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      Pressemeldung
      05. November 2019

      Vitesco Technologies mit maßgeschneiderten Motorrad-Produkten in Asien auf dem Vormarsch

      • Vitesco Technologies präsentiert auf der EICMA Managementsysteme für Einspritzmotoren bis 250 ccm, die neueste Emissionsstandards erfüllen
      • Hochintegrierte Motorsteuerungen ermöglichen viele zusätzliche Funktionen wie Bluetooth-Konnektivität und automatische Kraftstoffabschaltung
      • Unternehmen baut Fertigungskapazitäten in China, Indien und Thailand stark aus

        

      Regensburg, 5. November 2019. Vitesco Technologies – die Antriebssparte von Continental, die im Zuge des Konzern-Umbaus verselbstständigt wurde und nun unter neuem Namen firmiert – präsentiert auf der Mailänder EICMA ihr breites Zweirad- und Powersportproduktspektrum. Im Mittelpunkt steht dabei die neueste Motormanagement-Generation („Air Module Engine Control Unit“) für Einzylinder-Benziner mit einem Hubraum von 50 bis 250 ccm, die vor allem in den asiatischen Märkten eine wichtige Rolle spielen. Verschärfte Abgasnormen wie China 4 inklusive On-Board-Diagnose (OBD, seit Juli 2019) und Bharat Stufe 6 inklusive OBD (ab April 2020 in Indien) lassen sich mit Vergasermotoren kaum noch erfüllen. Daher wird die Benzineinspritzung hier zum Standard und Vitesco Technologies hat für diese Märkte passgenaue Produkte im Portfolio: die Motorsteuerungen M4L, die in China bereits in Serie gegangen ist, sowie M4A und M4B, die 2020 in Indien ihre Marktpremiere feiern werden. Die Systeme sind extrem kompakt und robust und setzen auch im Preis-Leistungs-Verhältnis Maßstäbe. Darüber hinaus bringen sie neben der Einspritztechnologie das Potenzial für neue Funktionalitäten an Bord. So hat Vitesco Technologies das M4L-Modul bereits weiterentwickelt und Bluetooth-fähig gemacht. Und auch die beiden anderen M4-Systeme ermöglichen eine Reihe von Zusatzfunktionen.

      Das Motormanagementsystem „Air Module Engine Control Unit“ ist speziell auf leichtere und kleinere Motorräder und Roller zugeschnitten. Alle wesentlichen Komponenten zur Steuerung des Verbrennungsmotors sind im Drosselklappenstutzen integriert – von der Steuerelektronik inklusive Mikroprozessor über die Aktuatorik bis zur Sensorik. Dieses Konzept ermöglicht eine extrem kompakte Bauweise, die angesichts des sehr begrenzten Bauraums bei Zweirädern ein wichtiger Pluspunkt ist. Ein weiterer Vorteil: Durch den Wegfall von äußeren Verbindungen und Verkabelungen zu Sensoren und Aktuatoren ist das System besonders robust. Wie alle Motorsteuerungen von Vitesco Technologies sind die M4-Systeme flexible Lösungen, die auf die jeweiligen Herstelleranforderungen abgestimmt werden können.

      „Die jüngste Generation unseres ‚Air Module Engine Control Unit’ erfüllt die neuesten Emissionsstandards inklusive der 2020 kommenden Abgasnorm Euro 5. Zugleich haben wir den Mikroprozessor, der damit ins Motorrad kommt, zur Erweiterung des Funktionsumfangs genutzt“, sagt Torsten Bellon, Leiter Produktlinie Non-Automotive von Vitesco Technologies. Wie die neue Version M4L_BLE (Bluetooth Low Energy) Konnektivität ins Zweirad bringt, wird auf der EICMA demonstriert. Mit der von Vitesco Technologies entwickelten App kann sich der Fahrer per Smartphone zum Beispiel die Durchschnittsgeschwindigkeit oder den Durchschnittsverbrauch anzeigen lassen, aber auch den Fehlerspeicher des On-Board-Diagnosesystems auslesen. Darüber hinaus kann die App die Funktion des Schlüssels übernehmen und das so genannte Keyless Go ermöglichen: Sobald der Fahrer auf dem Bike sitzt, erfolgt die Authentifizierung per Smartphone, und der Motor kann per Startknopf angelassen werden. Auch Key-Sharing ist möglich. Noch mehr Kapazitäten für weitere Fahrzeugfunktionen bieten die für den indischen Markt entwickelten M4-Varianten. Das zeigt schon ein Blick auf den Stecker der Systeme: Beim M4L ist er 18-polig, beim M4A 26-polig und beim M4B 34-polig. Der größere Funktionsumfang ermöglicht zum Beispiel die Einbindung in eine CAN-Kommunikation (Controller Area Network). Und das funktionale Flaggschiff M4B kann unter anderem auch per zusätzlichem Sensor erkennen, wenn das Motorrad auf die Seite fällt, und in dem Fall Kraftstoffversorgung abschalten.

      Vitesco Technologies hat mit Blick auf die asiatischen Märkte nicht nur maßgeschneiderte Zweirad-Technologien entwickelt, sondern auch die lokalen Produktionskapazitäten für diese Systeme stark ausgebaut. „Wir haben einen Euro-Betrag im hohen zweistelligen Millionenbereich investiert, um neue Fertigungsanlagen in China, Indien und Thailand zu installieren“, sagt Torsten Bellon. „Damit sind wir auf die verschärfte Abgasgesetzgebung in Asien sowohl von Entwicklungs- als auch von der Produktionsseite her bestens vorbereitet.“ 

      Seine Neuheiten im Zweirad- und Powersportsbereich präsentiert Vitesco Technologies auf der EICMA gemeinsam mit Continental in Halle 9 auf Stand O68. Experten aus den verschiedenen Bereichen werden dort für Fragen zur Verfügung stehen.

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