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      24. Oktober 2018

      Perspektivwechsel: Auszubildende von Continental engagieren sich in diakonischen Einrichtungen

      • Projekt Aspect Change fördert Sozialkompetenz und Verantwortungsgefühl
      • Projektwoche am Standort Northeim ermöglicht Einblicke in andere Arbeitswelten
      • Continental engagiert sich bereits im achten Jahr

      Northeim, 24. Oktober 2018. Das Technologieunternehmen Continental ermöglicht seinen Mitarbeitern mit dem Projekt Aspect Change einen beruflichen Perspektivwechsel. Sieben Auszubildende des Continental-Werks in Northeim engagieren sich im Rahmen des Projekts seit Montag eine Woche lang in diakonischen Einrichtungen. Sie helfen im Alten- und Pflegeheim der Inneren Mission, unterstützen im Tagestreff „Oase“ und packen in den Harz-Weser-Werkstätten mit an. „Mit diesem Projekt möchten wir die Sozialkompetenz und das Verantwortungsgefühl unserer Auszubildenden fördern“, erklärt Jens Heuchert, Ausbildungsleiter bei Continental am Standort Northeim. Bereits seit 2011 bietet Continental seinen Mitarbeitern die Möglichkeit zu diesem Perspektivwechsel auf Zeit an und erfährt regen Zuspruch.

       

      „Menschen, die in Unternehmen arbeiten, verlieren oft das Gefühl dafür, wie es in anderen Berufen und Bereichen aussieht. Ein Blick über den Tellerrand ist daher immer ein Gewinn, vor allem gleich zu Beginn der Karriere“, ist sich Peter Greulich sicher. Der Referent für Wirtschaft vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, der das Projekt ursprünglich mit Continental zusammen entwickelt hat, unterstützt es auch in diesem Jahr. „Das Leben einmal aus einer ganz anderen Sicht zu sehen und mit Situationen konfrontiert zu sein, in die man sonst nicht kommt – das sind wertvolle Erfahrungen, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.“

      Beliebtes Projekt trifft auf Begeisterung bei allen Beteiligten

      Während der Projektwoche sind die Azubis in den Alltag der jeweiligen Einrichtung eingebunden. „Spazierengehen, unterhalten, spielen – alles, wozu die Pflegekräfte nicht so häufig kommen“, sagt Greulich. Antonia Kittel ist eine der diesjährigen Teilnehmerinnen. Sie ist im zweiten Studienjahr zum Bachelor of Arts Business Administration und unterstützt seit Montag die Mitarbeiter in den Harz-Weser-Werkstätten. „Ich wurde sofort freundlich und offen aufgenommen und bin überrascht, dass auch kleine Dinge ausreichen, um für große Freunde zu sorgen“, berichtet die 22-Jährige.

      Ihr Kollege Alexander Spiller (20), der im ersten Jahr für den Bachelor of Arts Business Administration studiert, macht im Alten- und Pflegeheim Innere Mission ähnliche Erfahrungen: „Ich wollte mich gerne mit älteren Menschen beschäftigen und einen Einblick in den Pflegeberuf bekommen. Besonders beeindruckt hat es mich, dass beim Sturz-Präventionstraining eine 93 Jahre alte Frau als fitteste Person hervorging.“

      Am Ende der Projektwoche findet eine Abschlussveranstaltung statt, bei der die Auszubildenden vor Kollegen, Führungskräften und Partnern aus den Einrichtungen an ihren persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen. Als Dank für die langjährige gute Partnerschaft spendet Continental den drei Einrichtungen einen Scheck in Höhe von jeweils 700 Euro. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Mitarbeitern gemeinsam diese Erfahrung jedes Jahr wieder ermöglichen können“, sagt Heuchert.

      Das Projekt ist bei allen Beteiligten sehr beliebt und soll auch im nächsten Jahr fortgeführt werden. „Wir haben jetzt schon zwei Azubis auf der Warteliste stehen, die diesmal nicht mitmachen konnten“, freut sich Heuchert über das Interesse. Aspect Change hat übrigens auch über die Region hinaus einen Vorbildcharakter, wie Greulich betont: „Mittlerweile betreuen wir ähnliche Formate auch bei anderen Ausbildungsunternehmen.“

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