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      Lösungen für intelligentes Fahrzeugmanövrieren von Continental

      • Ein infrastrukturbasierter Ansatz für das autonome Fahren steigert die Effizienz und senkt die Kosten
      • Infrastrukturbasiertes Manövrieren: wirtschaftliche Methode für autonomes Rangieren von Fahrzeugen für verschiedene Anwendungsfälle
      • Automated Valet Parking Typ 2: Das System nimmt Fahrzeuge in einem Parkhaus in Empfang, um sie autonom einzuparken

      Automated Valet Parking (kurz AVP) ist eine autonome Parkfunktion, die derzeit im Rampenlicht steht. Dabei geht es darum, Fahrzeuge smarter zu machen, indem man sie mit mehr Technologie und Intelligenz ausstattet. Diese Lösung wird AVP Typ 1 (intelligentes Fahrzeug) genannt. Einen alternativen oder revolutionären Ansatz liefern sichere Infrastrukturlösungen (Safe Infrastructure Solutions, SIS), bei denen die Infrastruktur mit Intelligenz ausgestattet wird. Solch eine Technologielösung lässt sich in verschiedene Infrastruktursysteme für intelligente Fahrzeugrangiervorgänge einbinden. Dafür gibt es verschiedene Anwendungsfälle. Einer betrifft das autonome Manövrieren zum Beispiel von neu produzierten Fahrzeugen bei Fahrzeugherstellern oder in Logistikbereichen (Infrastructure Orchestrated Maneuvering, IOM). Ein anderes Beispiel ist das automatisierte Parken in Parkhäusern an Flughäfen, Bahnhöfen oder Hotels (AVP Typ 2 (intelligentes Parkhaus)).

      Warum gibt es eine Nachfrage nach Infrastructure Orchestrated Maneuvering? Was sind die wichtigsten Vorteile für Fahrzeughersteller?

      Infrastrukturorchestriertes Manövrieren ist eine wirtschaftliche Methode das Rangieren von Fahrzeugen für verschiedene Anwendungsfälle zu automatisieren. Das System bietet Fahrzeugherstellern die Möglichkeit, das Bewegen von Fahrzeugen in ihren Produktionsanlagen zu automatisieren und dadurch die Fertigungseffizienz zu erhöhen. Heutzutage basiert die Logistik von neu produzierten Fahrzeugen darauf, dass diese manuell an verschiedenen Stationen im Werk platziert werden. Daraus ergeben sich ineffiziente Aspekte: der Arbeitsaufwand für die Fahrer, die Wartezeiten beim Abholen und Abliefern der Fahrzeuge (einfache Fahrt) bei Reparaturen oder falls die Fahrzeugbatterie aufgeladen werden muss. Mit IOM können Fahrzeuge am Ende der Produktionslinie abgeholt und durch Prüf- und Kalibrierungsstationen navigiert werden, auf Parkplätzen abgestellt oder sogar an die Logistik übergeben werden.

      Wie funktioniert Infrastructure Orchestrated Maneuvering?

      Ob IOM oder AVP Typ 2 – die Technologie hinter der Lösung ist in beiden Fällen dieselbe: Sie basiert auf fest in der Infrastruktur installierten Sensoren und Servern, auf denen Algorithmen laufen, die Fahrzeuge zentral steuern.

      Das Fahrzeug (und somit auch die Kontrolle darüber) wird per App an ein intelligentes Infrastruktursystem übergeben und automatisiert von diesem manövriert. Das Besondere daran ist, dass Schlüsselkomponenten von Continental auch außerhalb des Fahrzeugs im Infrastruktur-Ökosystem genutzt werden können. Mithilfe von in der Infrastruktur verbauten Kameras verarbeitet ein intelligenter Algorithmus die Sensordaten in einem zentralen Steuerungssystem und koordiniert die Bewegungen der Fahrzeuge per Funk. Infrastrukturbasierte Objekterkennung, dynamische Routenplanung, Notbremsfunktion und weitere Funktionalitäten sind integriert. Die Fahrzeuge müssen lediglich mit einem Automatikgetriebe, einer elektrischen Parkbremse, einer elektrischen Lenkung und einer intelligenten Kommunikationseinheit ausgerüstet sein, damit sie durch die Infrastruktur gelotst werden können. Der Einsatz gängiger Sensorlösungen in Kombination mit ausgeklügelten Algorithmen ermöglicht eine kostengünstige AVP-Lösung.

      Wann und wo wird das System erstmals in der Praxis zu sehen sein?

      Continental sieht großes Interesse an ihrem System. In Gesprächen mit verschiedenen Anlagenbetreibern sehen diese die Vorteile des Systems: erweiterte Funktionalität, gesteigerte Effizienz, geringere Betriebskosten und verbesserte Bedienbarkeit. Auch lassen sich möglicherweise zusätzliche Einkünfte durch neue Funktionen wie Valet Parking und Vandalismusschutz generieren. Die Markteinführung in Produktionsanlagen von Fahrzeugherstellern soll in naher Zukunft beginnen.

      Sören Pinkow

      Mediensprecher und Themenverantwortlicher Safety and Motion

      Continental Automotive

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