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      26. März 2024

      Automotive: Continental bündelt Geschäftsaktivitäten in der Rhein-Main-Region

      • Continental setzt angekündigte Maßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit im Unternehmensbereich Automotive um
      • Frankfurt wird Technologiezentrum für High Performance Computing 
      • Aktivitäten der Standorte Wetzlar und Schwalbach werden in Frankfurt und Babenhausen durchgeführt
      • Maßnahmen wirken sich auf rund 2300 Arbeitsplätze aus
      • Geschäftsfeld User Experience konzentriert Aktivitäten in Babenhausen
      • Philipp von Hirschheydt, Vorstandsmitglied und Leiter Automotive: „Mit den Maßnahmen verbessern wir unsere Kostenstruktur deutlich und stärken vor allem die Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung. Für die geplanten Veränderungen werden wir im Schulterschluss mit unseren Sozialpartnern gute und faire Lösungen finden“

      Frankfurt am Main, 26. März 2024. Continental hat in ihrem Unternehmensbereich Automotive beschlossen, die Aktivitäten der Standorte Wetzlar und Schwalbach künftig in Frankfurt und Babenhausen durchzuführen. Die Bestrebungen, die Geschäftsaktivitäten des Bereichs in der Rhein-Main-Region zu bündeln, hatte das Unternehmen bereits am 14. Februar 2024 angekündigt. Sie sind Teil des Plans zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmensbereichs Automotive, den Continental konsequent umsetzt. Die Konsolidierung soll schrittweise erfolgen und bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Die nicht mehr genutzten Flächen in Wetzlar und Schwalbach sollen veräußert werden. Ziel ist dabei, auch weiterhin Beschäftigung an den Standorten zu ermöglichen.

      Mit der Zusammenführung der Standorte hebt der Bereich Synergien, vereinfacht Arbeitsprozesse, verkürzt Entwicklungszeiten und senkt Kosten durch eine bessere Auslastung der vorhandenen Infrastruktur. Gleichzeitig wird der Hauptsitz des Unternehmensbereichs Automotive in Frankfurt gestärkt. Dort entsteht ein Kompetenzzentrum für Zukunftstechnologien wie High Performance Computing.

      „Mit den Maßnahmen verbessern wir unsere Kostenstruktur und stärken insbesondere die Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung“, erklärt Philipp von Hirschheydt, Continental-Vorstandsmitglied und Leiter Automotive. „Unsere Stärken im Bereich Fahrzeugsoftware und 
      -architektur werden wir künftig im Kompetenzzentrum in Frankfurt noch besser ausspielen und so unsere Technologien und Lösungen schneller zur Marktreife bringen.“

      Die Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit wirken sich in der Rhein-Main-Region voraussichtlich auf insgesamt rund 2300 Arbeitsplätze des Continental-Unternehmensbereichs Automotive aus. Davon sollen rund 1200 Stellen abgebaut werden und rund 1100 an die Standorte in Frankfurt und Babenhausen verlagert werden. Der Continental-Unternehmensbereich Automotive beschäftigt in der Rhein-Main-Region derzeit rund 8000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Für die geplanten Veränderungen werden wir im Schulterschluss mit unseren Sozialpartnern gute und faire Lösungen finden“, sagte von Hirschheydt. 

      Geschäftsfeld User Experience konzentriert Aktivitäten in Babenhausen

      Gleichzeitig geht Automotive bei der organisatorischen Ausgliederung des Geschäftsfelds User Experience den nächsten Schritt und bündelt die Forschungs- und Geschäftsaktivitäten der Einheit aus der Rhein-Main-Region am Standort Babenhausen. Entwicklungsprojekte des Geschäftsfelds User Experience, die bisher in Wetzlar angesiedelt waren, werden künftig von Babenhausen aus weitergeführt. Tätigkeiten ohne Bezug zum Geschäftsfeld User Experience werden aus Babenhausen nach Frankfurt transferiert.

      Die Konsolidierung der Standorte im Rhein-Main-Gebiet ist Teil der bereits kommunizierten Bündelung des Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks mit weltweit insgesamt 82 Standorten und der angekündigten Verschlankung des Verwaltungsapparats. Ziel ist die nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch effizientere Abläufe, engere Zusammenarbeit und Fokussierung auf besonders aussichtsreiche Wachstumsfelder. 

      Der Unternehmensbereich Automotive plant, den Anteil der Aufwände für Forschung und Entwicklung (R&D-Quote) im Jahr 2028 auf weniger als 10 Prozent vom Umsatz zu verringern. Trotz Reduzierung der R&D-Quote können die absoluten Ausgaben für Forschung und Entwicklung mittelfristig aufgrund des erwarteten Umsatzwachstums weiter steigen. Mit der Verschlankung der Verwaltungsstrukturen weltweit beabsichtigt der Unternehmensbereich Automotive eine jährliche Kostenreduktion von 400 Millionen Euro. Der volle Umfang soll ab 2025 erreicht werden.

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