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      10. Juni 2025

      Continental-Reifenwerk in Sarreguemines erhält Nachhaltigkeitszertifizierung ISCC PLUS

      • Dokumentation der Herkunft und Verwendung nachhaltigerer Materialien zertifiziert
      • Bis 2030 strebt der Reifenbereich mehr als 40 Prozent nachwachsende Rohstoffe und Recyclingmaterialien in seinen Reifen an
      • Jorge Almeida, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs bei Continental: „Die Zertifizierung unseres Reifenwerks in Sarreguemines unterstreicht unser starkes Engagement für mehr Transparenz entlang der gesamten Lieferkette und ermöglicht gleichzeitig die Einführung neuer und nachhaltigerer Materialien.“

      Hannover, Deutschland, 10. Juni 2025. Das Continental-Reifenwerk im französischen Sarreguemines hat kürzlich die Nachhaltigkeitszertifizierung International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) PLUS erhalten. Die weltweit anerkannte Zertifizierung bescheinigt Continental die Einhaltung von speziellen Dokumentationspflichten in Bezug auf die Verwendung von erneuerbaren und recycelten Rohstoffen. Darüber hinaus wird die vollständige Transparenz bei der Rückverfolgbarkeit der im Produktionsprozess eingesetzten Rohstoffe bestätigt. Durch die Zertifizierung der Rohstoffe kann Continental eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Materialien aus erneuerbaren und recycelten Quellen sicherstellen. Für den Premiumhersteller ist dies ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr als 40 Prozent erneuerbarer und recycelter Materialien in seinen Reifenprodukten bis 2030. Neben dem Reifenwerk in Sarreguemines sind bereits die Werke in Lousado (Portugal), Hefei (China), Puchov (Slowakei) und Korbach (Deutschland) ISCC PLUS-zertifizierte Produktionsstätten von Continental Tires.

      Gegenstand der Zertifizierung waren die Einhaltung und Dokumentation bestimmter Prozesse zur Massenbilanzierung von Rohstoffen. Beim Massenbilanzansatz werden fossile, erneuerbare und recycelte Rohstoffe in bestehenden Systemen und Prozessen gemischt. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden die eingesetzten Mengen verfolgt und können so jederzeit anteilig zugeordnet werden. Der Massenbilanzansatz ermöglicht es Continental, den Anteil nachhaltigerer Materialien in den Produkten sukzessive zu erhöhen. Er stellt sicher, dass der Anteil zertifizierter nachhaltigerer Materialien bilanziell präzise ausgewiesen werden kann.

      „Wir arbeiten Schritt für Schritt daran, dass alle unsere Reifenwerke weltweit die international anerkannte ISCC PLUS-Zertifizierung erhalten“, sagt Jorge Almeida, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs bei Continental. „Die Zertifizierung unseres Reifenwerks in Sarreguemines unterstreicht unser starkes Engagement für mehr Transparenz entlang der gesamten Lieferkette und ermöglicht gleichzeitig die Einführung neuer und nachhaltigerer Materialien.“

      „Die ISCC PLUS-Zertifizierung ist eine besondere Anerkennung für das Engagement unseres Teams hier in Sarreguemines“, sagt Didier Fuchs, Leiter des Continental-Reifenwerks in Sarreguemines. „Wir integrieren kontinuierlich nachhaltigere Lösungen in unsere Produktionsprozesse und können so gemeinsam eine ressourcenschonende und verantwortungsvolle Zukunft gestalten.“

      Lückenlose Rückverfolgbarkeit massenbilanzzertifizierter Materialien

      Die Nachhaltigkeitszertifizierung International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) wurde 2010 von einer Multi-Stakeholder-Initiative entwickelt und ist ein weltweit führendes Zertifizierungssystem zur Förderung von rückverfolgbaren, nachhaltigen, entwaldungsfreien und klimafreundlichen Lieferketten. ISCC-Zertifizierungen sind weltweit anerkannt und umfassen nachhaltige landwirtschaftliche Biomasse, biogene Abfälle und Reststoffe, nicht-biologische erneuerbare Materialien und recycelte kohlenstoffbasierte Materialien. Die Entwicklung und Umsetzung verschiedener Zertifizierungsstandards ist das Instrument von ISCC, um seine Mission zur Eindämmung des Klimawandels zu fördern und mehr Rückverfolgbarkeit in globale Märkte und Lieferketten zu bringen.

      Seit diesem Jahr setzt Continental in der Reifenproduktion verstärkt auf massenbilanzzertifizierte Materialien. Beispiele hierfür sind Synthesekautschuke aus biobasierten und biozirkulären Rohstoffen oder Ruß, der zum Teil mit Öl aus Kreislaufprozessen hergestellt wird.

      Das Continental-Reifenwerk in Sarreguemines

      Das 1964 gegründete Continental-Reifenwerk in Sarreguemines, Frankreich, beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit einer Größe von 323.000 Quadratmetern hat es die Kapazität, jährlich bis zu 8,5 Millionen Reifen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zu produzieren. Seit Beginn der Produktion hat das Werk über 330 Millionen Reifen hergestellt. Ein wichtiger Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung des Werks war die Einführung der ContiRe.Tex-Technologie im Jahr 2024. Bei dieser Technologie werden PET-Flaschen verwendet, die sonst nicht recycelt werden würden. Die Flaschen werden ohne chemische Zwischenschritte zu Polyestergarn versponnen, das den besonderen Belastungen in einem Reifen standhalten kann.

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