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      21. Februar 2018

      Continental und GIZ engagieren sich für Nachhaltigkeit in der Lieferkette von Naturkautschuk

      • Partnerschaft zur Verbesserung der Lebensumstände von Kautschukbauern in Indonesien
      • Nachverfolgung der Lieferkette von den Kautschuk-Bauern bis hin zur Produktion zur Vermeidung von Entwaldung
      • Continental intensiviert konsequent Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Einkauf

      Hannover, 21. Februar 2018. Das Technologieunternehmen Continental und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzen sich in einer Entwicklungspartnerschaft gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette für Naturkautschuk in Indonesien ein. Das Land ist weltweit der zweitgrößte Erzeuger von Naturkautschuk. Ziel ist es, einen Kriterienkatalog für die nachhaltige Produktion von Naturkautschuk zu erarbeiten, Landwirte entsprechend dieser Kriterien in nachhaltigen Anbaumethoden zu schulen und die Rückverfolgbarkeit des Kautschuks von den Kleinbauern bis hin zum Einsatz in der Fertigung bei Continental sicherzustellen. Durch eine bessere Kautschukqualität, höhere Erträge und eine Optimierung der Lieferkette steigt das Einkommen der Kautschukbauern. Die Partnerschaft zwischen Continental und der GIZ wird durch das develoPPP.de-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Zur Einbindung der Lieferkettenpartner wurden mit zwei Zulieferern Absichtserklärungen unterzeichnet.

      Da Kautschukbäume in Regenwaldgebieten wachsen, muss sichergestellt werden, dass der Anbau von Kautschukbäumen nicht zur Entwaldung führt. Um eine nachhaltige Kautschukproduktion gewährleisten und überwachen zu können, werden Continental und die GIZ ein Rückverfolgungssystem einführen und in den nächsten drei Jahren die nachvollziehbare Produktion von Kautschuk in West-Kalimantan fördern. Insgesamt 400 Landwirte werden dazu ausgebildet, qualitativ hochwertigen Kautschuk unter Einhaltung klar definierter Nachhaltigkeitskriterien anzubauen. Zur vollständigen Rückverfolgbarkeit des Rohstoffs über die gesamte Lieferkette wird ein elektronisches System entwickelt.

       „Unser Ziel ist es, eine verfolgbare und nachhaltige Lieferkette aufzubauen und durch Best Practices in der Naturkautschukproduktion mit gutem Beispiel voranzugehen“, erklärte Nikolai Setzer, der im Vorstand der Continental AG für den Konzerneinkauf und die Division Reifen verantwortlich ist. „Die Partnerschaft mit der GIZ eröffnet uns den Zugang zu den lokalen Akteuren, auf die wir angewiesen sind, um Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit zu erreichen.“

       

      Zahlreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen bei Continental

      Auch über diese Entwicklungspartnerschaft hinaus misst Continental der Nachhaltigkeit im Einkauf immer mehr Bedeutung bei. Trotz bereits klar definierter Richtlinien und Durchsetzungsmechanismen zur Vermeidung von nichtkonformem Verhalten in der Lieferkette durch Zulieferer, erarbeitet das Team für Nachhaltigkeitsmanagement im Zentraleinkauf von Continental derzeit eine Nachhaltigkeitsrichtlinie speziell für Naturkautschuk, die 2018 bei Continental in Kraft treten soll. Diese Richtlinie bestärkt den vollen Einsatz des Konzerns für eine gesunde und konforme Lieferkette und eine Nulltoleranz in Bezug auf Entwaldung, Landnahme und andere Praktiken, die der lokalen Bevölkerung und dem gesamten Ökosystem schaden. Gleichzeitig arbeiten Continental-Vertreter im World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) aktiv an der Einführung eines Branchenstandards für nachhaltigen Naturkautschuk. An dem „Tire Industry Project“ des WBCSD beteiligen sich die elf weltweit führenden Reifenhersteller.

      Außerdem hat Continental im Jahr 2017 in Zusammenarbeit mit einem Dienstleistungsunternehmen ein Verfahren zur Bewertung der Nachhaltigkeit bestehender und potenzieller Zulieferer auf der Grundlage standardisierter Fragebögen eingeführt. Der Aufwand hierfür ist immens, da hunderte Unternehmen bewertet werden müssen, die die Standorte von Continental mit Rohstoffen versorgen. Bisher wurden bereits mehr als 80 % der Rohstofflieferanten der Rubber Group evaluiert und weitere Maßnahmen wurden bereits eingeleitet.

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