Bahntechnik: Hydrobuchsen von Continental dämpfen den Schlag und senken die Wartungskosten
- Fortschrittliches Design ermöglicht deutlich höhere Differenzierung zwischen hoher und niedriger Steifigkeit als bei herkömmlichen hydraulischen Radsatzführungsbuchsen
- Höherer Komfort und verlängerte Lebensdauer kritischer Komponenten: Continental hebt die Vorteile hydraulischer Radsatzführungsbuchsen auf die nächste Stufe
- Verkehrsbetriebe können Wartungskosten für Radsätze senken – auch durch Nachrüstung, weil keine Änderungen am Fahrwerk vorgenommen werden müssen
Hannover, 20. September 2024. Continental hat eine neue Generation hydraulischer Radsatzführungsbuchsen für Züge entwickelt. Diese Buchsen absorbieren den Druck, der auf den Radsatz einwirkt, wesentlich besser als herkömmliche Hydrobuchsen. Dadurch erhöht sich die Lebensdauer kritischer Zugkomponenten. Da sich somit Wartungsintervalle verlängern und möglicherweise weniger ungeplante Reparaturen anfallen, lassen sich Wartungskosten senken. Gleichzeitig erhöht sich der Komfort für die Fahrgäste. Continental stellt die Vorteile ihrer neuen Generation hydraulischer Radsatzführungsbuchsen vom 24. bis 27. September 2024 auf der InnoTrans in Berlin (Halle 9, Stand 400) vor.
Deutlich höhere Differenzierung zwischen statischem und dynamischem Zustand
Hydrobuchsen verbinden die Schwinge der Primärfeder mit dem Fahrwerk. Sie ermöglichen ein gewisses Maß an Bewegung und Flexibilität innerhalb der Primärfederung und damit optimale Radsatzführung. Dies ist entscheidend für die Kompensation von Gleisunregelmäßigkeiten. Hydrobuchsen sind entscheidend für die Anpassungsfähigkeit des Zugfederungssystems an die sehr unterschiedlichen Fahrsituationen. Sie unterstützen Fahrten, die starre Federung voraussetzen, wie Geradeausfahrten mit hoher Geschwindigkeit. Genauso jedoch helfen sie unter Bedingungen, die weiche Federung erfordern, wie etwa Kurven oder Weichen, die mit niedriger Geschwindigkeit durchfahren werden müssen.
Hydraulische Buchsen von Continental ermöglichen eine Differenzierung zwischen statischer und dynamischer Längssteifigkeit, die deutlich höher ist als bei herkömmlichen hydraulischen Buchsen. Durch die weichere Radsatzführung in Kurven reduziert sich der Druck auf die Räder. Dagegen ist auf Geraden bei hoher Geschwindigkeit eine hohe Richtungsstabilität gefragt. Hier verstärkt die optimierte Radsatzführung der Continental-Lösung die positiven Auswirkungen der Hydrobuchsen auf den Fahrgastkomfort, sorgt zum Beispiel für weniger Fahrgeräusche und eine weichere Fahrt.
Positiver Effekt auf die Wartungskosten
Die erhöhte Anpassungsfähigkeit und damit bessere Radsatzführung, die Continental mit der neuen Generation innovativer Hydrobuchsen erreicht hat, wirkt sich auch positiv auf die Wartungsintervalle und somit die Wartungskosten aus. Die hydraulischen Radsatzführungsbuchsen von Continental können ohne Änderungen am Drehgestell nachgerüstet werden, da sie leicht anzubringen sind. Dies erleichtert Zugbetreibern, die mit hohen Wartungskosten zu kämpfen haben, den Einbau in bereits eingesetzten Zügen. „Da sich unsere Radsatzführungsbuchsen dem Druck besser anpassen als andere heute übliche, sollte der Verschleiß von Schiene und Rad im Vergleich zu herkömmlichen Hydrobuchsen in der Regel deutlich geringer sein“, erklärt Sara Grotsch, Leiterin der Abteilung Dynamic and Suspension Solutions im Geschäftsfeld Industrial Solutions EMEA des Continental-Unternehmensbereichs ContiTech, in dem die hydraulischen Radsatzführungsbuchsen entwickelt wurden. „Deshalb sind wir nicht nur stolz auf unsere technische Innovation, sondern auch auf die potenziellen Auswirkungen auf Nachhaltigkeit und Effizienz, die sie zum Nutzen unserer Kunden und deren Kunden sowie aller Fahrgäste im schienengebundenen Verkehr haben kann.“
Oliver Heil
Pressesprecher EMEA
ContiTech
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