Continental reduziert CO₂-Fußabdruck von PVC-basierten Produkten
- Strategischer Zulieferer INEOS Inovyn ermöglicht deutliche Emissionsreduktion bei PVC-Produkten des Continental Unternehmensbereichs ContiTech
- CO₂-Reduktion durch erneuerbare Energien und zertifizierte Lieferkette in der PVC-Produktion bei INEOS Inovyn
- Verbesserte PVC-Rezeptur kommt in zahlreichen Industrieanwendungen zum Einsatz – von Lebensmittelschläuchen bis zu Fahrzeuginterieurs
Hannover, 13. November. Continental treibt den Einsatz von nachhaltigeren Materialien in ihrem Produktportfolio konsequent voran. Der Unternehmensbereich ContiTech stellt künftig den Großteil seiner PVC-basierten Produkte auf das CO₂-optimierte NEOVYNTM PVC von INEOS Inovyn um. Das eingesetzte Material weist einen um rund 37 % geringeren Product Carbon Footprint auf als der europäische Branchendurchschnitt für konventionelles PVC. Möglich wird dies durch gezielte Dekarbonisierungsmaßnahmen von INEOS Inovyn – insbesondere durch den Einsatz von erneuerbaren Energien wie Wasserkraft, Windenergie und Solarstrom sowie kohlenstoffarmem Wasserstoff in der Produktion.
Die neue PVC-Rezeptur wird künftig in einer Vielzahl von Continental-Produkten eingesetzt – darunter Lebensmittelschläuche, Förderbänder für den Bergbau sowie Verbindungselemente und Dichtungen für die Chemie- und Bauindustrie. Auch funktionale und designorientierte Oberflächenlösungen in Fahrzeugen, Schiffen und Gebäuden weltweit werden serienmäßig mit dem neuen Material ausgestattet.
Strategische Bedeutung von PVC bei Continental
Neben Gummi zählt PVC (Polyvinylchlorid) zu den zentralen Werkstoffen im Portfolio des auf materialgetriebene Lösungen spezialisierten Unternehmensbereichs von Continental. Als thermoplastisches Polymer zeichnet sich PVC durch Vielseitigkeit, Formbarkeit und wirtschaftliche Verarbeitung aus. Es kommt entsprechend in zahlreichen Branchen zum Einsatz.
Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an die CO₂-Bilanz von Produkten und Lieferketten gewinnt der gezielte Einsatz von Materialien mit reduziertem CO₂-Fußabdruck zunehmend an Bedeutung. „Die Dekarbonisierung beginnt bei den Materialien. Mit dem CO₂-optimierten PVC von INEOS Inovyn setzen wir gezielt auf emissionsärmere Lösungen, die sich ohne Qualitätseinbußen in unsere Serienproduktion integrieren lassen“ erklärt Christian Dohmen, verantwortlich für den globalen Einkauf von Kautschuk, Thermoplasten und Chemikalien bei ContiTech. „Das ist ein messbarer Fortschritt bei unserem strategischen Materialeinsatz und zugleich Ausdruck einer nachhaltigeren Einkaufsentscheidung. Allein durch den Wechsel zum neuen PVC werden wir künftig - bezogen auf die 2024 eingesetzten Mengen - eine Emissionseinsparung von rund 31,5 % gegenüber der bisherigen PVC-Variante erzielen. Ein klares Signal an unsere Kunden, die zunehmend auf klimafreundlichere und recyclingfähigere Produkte setzen.“
Wie INEOS Inovyn den CO₂-Fußabdruck von PVC senkt
Der reduzierte CO₂-Fußabdruckdes von INEOS Inovyn gelieferten NEOVYNTM PVC basiert auf einer Reihe gezielter Dekarbonisierungsmaßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Ein zentraler Hebel ist die konsequente Umstellung auf erneuerbare Energien: Die Produktionsstandorte nutzen lokal verfügbare Quellen wie Wasserkraft aus Norwegen, Windenergie aus der Nordsee sowie eine moderne Photovoltaik-Anlage im belgischen Jemeppe. Ergänzt wird dies durch den Einsatz von kohlenstoffarmem Wasserstoff.
Darüber hinaus ist die gesamte Lieferkette nach dem International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) PLUS-Standard zertifiziert. Die international anerkannte Nachhaltigkeitszertifizierung bescheinigt die Einhaltung und Dokumentation bestimmter Prozesse zur Massenbilanzierung von Rohstoffen und gewährleistet die Rückverfolgbarkeit der eingesetzten nachwachsenden und wiederverwerteten Rohstoffe.
„Mit NEOVYN™ bieten wir unseren Kunden eine fortschrittliche PVC-Lösung, die den CO₂-Fußabdruck deutlich reduziert und ihnen hilft, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Es ist inspirierend zu sehen, wie globale Unternehmen wie Continental ein so starkes und klares Bekenntnis zu umweltbewussten Produkten abgeben – und damit unsere gemeinsame Ambition unterstreichen, CO₂-arme Lösungen bereitzustellen“, sagt Arnaud Valenduc, Business Director bei INEOS Inovyn.
Nächste Schritte für nachhaltigere Materialien bei Continental
Mit dem Einsatz von NEOVYN™ PVC hat Continental einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Materialeinsatz erreicht. Im Fokus stehen dabei nicht nur PVC, sondern auch weitere Werkstoffe, die durch den Einsatz erneuerbarer Energien und kreislauffähiger Rohstoffe zur Reduktion von CO₂-Emissionen beitragen können. So arbeitet Continental auch daran, den Anteil nachwachsender und wiederverwerteter Rohstoffe in ihren Gummimischungen zu erhöhen sowie innovative Lösungen im Bereich Gummirecycling weiterzuentwickeln. Ziel ist es, künftig weitere Grundmaterialien mit verbessertem CO₂-Footprint in die Serienproduktion zu integrieren. Ein weiterer Schritt in diese Richtung: Im Industriebereich konnte Continental bislang die ISCC PLUS Zertifizierung der Standorte Eislingen und Waltershausen erzielen, weitere Standorte sollen folgen.

Angelika Anna Kohns
Media & PR Manager
ContiTech

