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      14. März 2019

      Neue Führungsstruktur bei Continental

      • Transformation und Kontinuität auf dem Weg zur organisatorischen Neuaufstellung ab 2020
      • Vorstandsmitglied Nikolai Setzer wechselt am 1. April 2019 in die neue Rolle „Sprecher des Automotive Boards“ / Mandat vorzeitig bis Ende März 2024 verlängert
      • Neues Vorstandsmitglied Christian Kötz übernimmt zum gleichen Zeitpunkt die Leitung der Reifen-Division und des Einkaufs Konzern
      • Mandat von Finanzvorstand Wolfgang Schäfer bis Ende 2024 verlängert
      • Mandate der Vorstandsmitglieder Frank Jourdan und Helmut Matschi vorzeitig bis Ende März 2024 verlängert

      Hannover, 14. März 2019. Der Aufsichtsrat der Continental AG, Hannover, hat in seiner heutigen Sitzung mit wichtigen Personalentscheidungen auf Vorstandsebene die nächste Stufe einer der größten organisatorischen Umbauten in der Geschichte des Technologieunternehmens gebilligt.

      Demnach wird Vorstandsmitglied Nikolai Setzer (47), zuständig für die Division Reifen und den Einkauf Konzern, ab 1. April 2019 in die Automotive Group von Continental wechseln. Dort übernimmt er die neue Position „Sprecher des Automotive Boards“ und wird für die einheitliche Ausrichtung der Geschäftspolitik in diesem Bereich verantwortlich sein. Zu seinen Zuständigkeiten wird eine Reihe von weltweit tätigen Automotive-Zentralfunktionen zählen, darunter Einkauf, Key Account Management, Supply Chain Management und Automotive Manufacturing. Darüber hinaus wird sein Team ab 1. Januar 2020 durch den Chief Technology Officer (CTO) Automotive ergänzt, unter dessen Leitung Continental einen Teil ihrer Automotive-Entwicklung bündeln wird.

      Der Aufsichtsrat hat die Bestellung von Nikolai Setzer zum Vorstandsmitglied aus Anlass seines Aufgabenwechsels vorzeitig um fünf Jahre bis Ende März 2024 verlängert. Seine Nachfolge als Leiter der Reifen-Division und des Einkaufs Konzern übernimmt ebenfalls am 1. April 2019 als neues Vorstandsmitglied Christian Kötz (48), Leiter des Geschäftsbereichs Nutzfahrzeugreifen. Die Laufzeit seines Mandats beträgt drei Jahre bis Ende März 2022.

      Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat aufgrund der Veränderungen im Automotive-Bereich die Mandate der Vorstandsmitglieder Frank Jourdan (58) und Helmut Matschi (55) vorzeitig bis Ende März 2024 verlängert. Das Ende Dezember dieses Jahres auslaufende Mandat von Finanzvorstand Wolfgang Schäfer (59), neben Finanzen zuständig für Controlling, Compliance, Recht und IT, hat er ebenfalls um fünf Jahre bis Ende 2024 verlängert. Die Mandate der übrigen Vorstandsmitglieder standen nicht zur Verlängerung an.

      Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle sagte: „Mit unseren heutigen Personalentscheidungen auf Vorstandsebene unterstützen wir die derzeitige Neuaufstellung der Organisation. Zugleich sichern wir ihr dafür in der Unternehmensleitung erfolgskritische Erfahrung und Kontinuität. Mit Herrn Setzer haben wir unser Automotive-Management um einen ausgewiesen erfolgreichen, strategischen Experten mit weltweiter Erfahrung in der Automobilindustrie vervollständigt. Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im Aufsichtsrat danke ich allen Vorstandsmitgliedern für ihre bisherige, erfolgreiche Arbeit. Wir freuen uns darüber, mit diesem erstklassigen Team unseren Erfolgskurs fortzusetzen. Wir wünschen allen Vorständen und besonders dem neuen Teammitglied Christian Kötz viel Erfolg bei der Bewältigung ihrer aktuellen und künftigen Herausforderungen.“

      Neues Automotive Board sorgt für dezentrale und schnellere Entscheidungen

      Das neu etablierte Automotive Board ist Ausdruck der mit der weltweiten Neuaufstellung angestrebten, verstärkten Dezentralisierung von Verantwortung. Es soll ab 1. April 2019 den Konzernvorstand entlasten und obendrein maßgeblich den laufenden Transformationsprozess im Automotive-Bereich gestalten. Zu den Mitgliedern dieses Boards zählen neben dem Sprecher Nikolai Setzer die beiden Vorstandsmitglieder Frank Jourdan, zuständig für die Division Chassis & Safety, und Helmut Matschi, zuständig für die Division Interior, Dr. Dirk Abendroth (43), Chief Technology Officer Automotive, sowie die noch zu benennenden Leiter für Finance and Controlling Automotive und Human Relations Automotive.

      Zu den Aufgaben des neuen Gremiums gehören das Abkürzen von Entscheidungswegen und das Erzielen von Synergieeffekten aus dem stärkeren Zusammenwachsen der beiden Divisionen Chassis & Safety und Interior. Darüber hinaus wird es mit seinen Entscheidungen dazu beitragen, das Wachstumspotenzial auf wichtigen Geschäftsfeldern der Zukunft voll zu erschließen. Dazu zählen das autonome Fahren, die Vernetzung der Systeme im Fahrzeug und der Mobilitätssysteme sowie das Informationsmanagement.

      Umbau folgt Kultur: Auf schnelles Wachstum programmiert

      „Mit diesen jüngsten Entscheidungen konkretisieren wir unseren neuen, organisatorischen Rahmen an entscheidenden Stellen. Er fördert unsere seit Jahren entfaltete Netzwerkkultur. Wesentliche Ziele sind dabei verstärkte Selbstorganisation, schnellere Entscheidungen und höchste Agilität“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart und fügte hinzu: „Damit bleiben wir auf schnelles Wachstum programmiert. Wir entwickeln unsere Organisation weiter zum führenden Technologieunternehmen unserer Industrien und zum attraktivsten und fortschrittlichsten Arbeitgeber. Dafür setzt sich das weltweite Continental-Team seit Jahren erfolgreich ein. Ich danke dafür allen Vorstandskollegen und im Namen des Vorstands allen Führungskräften und Mitarbeitern für ihre wertvollen Beiträge zu unserem bisherigen Erfolgskurs. Zugleich freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Vorstandsmitglied Christian Kötz und wünsche ihm einen guten Start und viel Erfolg.“

      Breite und tiefe Erfahrung im Continental-Team

      Nikolai Setzer ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und arbeitet seit 1997 für Continental. Im März 2009 übernahm er die Leitung der Division Pkw-Reifen mit Sitz in Hannover. Seit August 2009 gehört er dem Vorstand der Continental AG an. Die Verantwortung für die aus den Geschäften mit Pkw- und Nutzfahrzeugreifen formierte Division Reifen übernahm er im August 2011 und die für den Einkauf Konzern im Mai 2015.

      Christian Kötz ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und trat bereits 1996 als Trainee in die Reifen-Division von Continental ein. Er leitete später das Key Account Management des Geschäftsbereichs Erstausrüstung in Nordamerika sowie anschließend die Forschung und Entwicklung. Von 2011 bis 2018 fungierte er als Leiter des Pkw-Reifen-Ersatzgeschäfts in Europa, Mittlerer Osten und Afrika. Im Juli 2018 hatte er die Leitung des Geschäftsbereichs Nutzfahrzeugreifen übernommen. Von 2015 bis Ende 2017 war er zusätzlich Präsident des Europäischen Verbands der Hersteller von Reifen und Gummi-Erzeugnissen ETRMA.

      Frank Jourdan ist Diplomingenieur mit Software-Hintergrund. Er trat 1988 in das Unternehmen ein. Er gehört seit September 2013 dem Vorstand als Leiter der Division Chassis & Safety mit Sitz in Frankfurt/Main an. Zuvor hatte er vier Jahre den Geschäftsbereich Vehicle Dynamics geleitet.

      Helmut Matschi ist Diplomingenieur für Nachrichtentechnik und gehört seit August 2009 dem Vorstand der Continental AG an. Er war bereits 1986 als Entwicklungsingenieur zu Siemens Automobiltechnik gestoßen, wurde 2007 Vorstandsmitglied bei Siemens VDO und leitet seit Januar 2008 die Division Interior mit Sitz in Regensburg.

      Wolfgang Schäfer ist Diplom-Kaufmann und gehört als Finanzvorstand seit 1. Januar 2010 zu Continental. Zuvor hatte er leitende Funktionen im Finanzbereich bei mehreren Technologie- und Autozuliefer-Unternehmen inne.

      Mobilität der Zukunft erfolgreich erschließen im Wert- und Werteverbund

      In seiner Sitzung am 26. Juli 2018 hatte der Aufsichtsrat der Continental AG den Plänen des Continental-Vorstands und der Bildung einer neuen Holding-Struktur der Continental AG unter der neuen Dachmarke „Continental Group“ zugestimmt. Sie wird von drei geschäftlichen Säulen mit der Bezeichnung „Unternehmensbereiche“ getragen. Dazu zählen „Rubber Technologies“, „Powertrain Technologies “ und „Automotive Technologies“. Die Berichtsstruktur und die neuen Bezeichnungen sollen ab 2020 angewendet werden. Die Unternehmensbereiche werden nach und nach aufgebaut bzw. wo notwendig angepasst.

      Zum Unternehmensbereich Rubber zählen nach wie vor die beiden Divisionen Reifen und ContiTech.

      Die Verselbstständigung der heutigen Division Powertrain ist bereits Anfang 2019 planmäßig erfolgt. Ihr möglicher Teilbörsengang unter dem künftigen Namen Vitesco Technologies befindet sich derzeit in Vorbereitung.

      Darüber hinaus werden bis Anfang 2020 die bisherigen Divisionen Chassis & Safety und Interior neu formiert. Aus ihnen werden zwei Geschäftsfelder hervorgehen. Ihre neuen Bezeichnungen lauten dann „Autonomous Mobility and Safety“ und „Vehicle Networking and Information“. Ihre Geschäftsverläufe werden ab dem Geschäftsjahr 2020 im künftigen Unternehmensbereich „Automotive Technologies“ berichtet. Unterstützt werden beide durch eine neu geschaffene, zentrale Forschung und Entwicklung Automotive.

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