Technologie-Revolution bei Head-up-Displays: Continental erhöht Beteiligung an DigiLens
- Continental erhöht Beteiligung an DigiLens mit Sitz im Silicon Valley auf fast 18 Prozent
- Gemeinsame Entwicklung von Head-up-Displays mit Wellenleitertechnologie ebnet den Weg für Augmented Reality in Fahrzeugen
- Thorsten-Alexander Kern (Continental) wird Mitglied im Aufsichtsrat von DigiLens
Babenhausen, Sunnyvale (Kalifornien, USA), 17. Mai 2018. Das Technologieunternehmen Continental erhöht seine Beteiligung an DigiLens Inc., einem der führenden Unternehmen in der Projektionstechnologie basierend auf holografischen Wellenleitern. Nach Abschluss der Serie-C-Finanzierungsrunde wird Continental fast 18 Prozent an dem Unternehmen mit Sitz im Silicon Valley halten. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft entwickeln beide Unternehmen ein automobiltaugliches Head-up-Display (HUD) mit Wellenleitertechnologie, das nun bereit zur Industrialisierung ist. Continental investierte erstmals 2016 in DigiLens.
Die holografische Wellenleitertechnologie von DigiLens ermöglicht die Entwicklung von Head-up-Displays für verschiedene Anwendungen, etwa für den Automobilsektor, die Luftfahrt oder Motorradhelme. Das Wellenleiterprodukt AutoHUD des Unternehmens transformiert die HUD-Leistung durch eine Verdopplung des Sichtfelds, sodass ein wesentlich größerer Projektionsbereich entsteht, wie er beispielsweise für Anwendungen der Augmented Reality (angereicherten Realität) erforderlich ist. Gleichzeitig reduziert sich das Volumen des Geräts auf ein Sechstel der herkömmlichen Größe.
„Angesichts des geringeren Volumens von Head-up-Displays hat die Wellenleitertechnologie wahrhaftig das Potenzial, den Markt zu revolutionieren“, sagt Thorsten-Alexander Kern, Leiter der HUD-Produktentwicklung im Geschäftsbereich Instrumentation & Driver HMI bei Continental und Aufsichtsratsmitglied bei DigiLens. „Wir sehen jetzt die ersten vielversprechenden Ergebnisse und können diese spannende Technologie dank der erhöhten Beteiligung an DigiLens nun schnell auf die Straße bringen.“
Anstelle von Spiegeln zur Lenkung und Vergrößerung der Bilder im HUD wird bei der Wellenleitertechnologie das Licht gebeugt, sodass sich Hardware und Volumen auf der vertikalen Achse reduzieren.
Insbesondere bei großen Projektionen, wie sie für Augmented Reality notwendig sind, benötigen spiegelbasierte HUDs viel Platz in der Armaturentafel des Fahrzeugs, der meistens nicht zur Verfügung steht. „Mit der Wellenleitertechnologie können wir Augmented Reality HUDs für einen breiten Markt realisieren“, so Kern.
„Nachdem wir bei verschiedenen Kundendemonstrationen viel positive Resonanz erfahren haben, freuen wir uns darauf, unsere gemeinsamen Anstrengungen zu intensivieren und die Entwicklung zu beschleunigen. Die Unterstützung von Continental auf höchster Ebene ist ein Beweis für die Begeisterung unseres Partners und für unsere gemeinsamen Werte“, ergänzt Chris Pickett, CEO bei DigiLens. „Ingenieure aus unseren beiden Unternehmen leisten Pionierarbeit für eine bahnbrechende Lösung.“
Sebastian Fillenberg
Leiter Content, Mediensprecher und Themenverantwortlicher Architecture and Networking
Continental Automotive