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      19. Juni 2017

      Ganzheitliche Fahrzeugvernetzung: Der Lebensraum Mobilität wird intelligent

      • Mehr als Infotainment: Vernetzung wandelt sich zur Schlüsseltechnologie für die intelligente Mobilität der Zukunft
      • Von Updates über die Luftschnittstelle bis zum lautsprecherlosen Sounderlebnis: Continental entwickelt die Bausteine der ganzheitlichen Vernetzung
      • Das Fahrzeug als rollende Wetterstation oder der Mietwagen der Zukunft: Continental erschließt neue Geschäftsfelder rund um Mobilitätsdienste

      Hannover, Juni 2017. Schon im Jahr 1996 verknüpfte Continental die ersten Fahrzeuge mit dem Internet – seitdem hat das Technologieunternehmen bereits mehr als 30 Millionen Fahrzeuge vernetzt. Der Blick in die Zukunft verspricht weiteres Wachstum, denn bereits 2017 werden erstmals die Hälfte aller Neufahrzeuge mit einer Vernetzungslösung vom Band laufen, sodass bis 2020 etwa 250 Millionen vernetzte Fahrzeuge auf den Straßen weltweit unterwegs sein werden.

      „War die Fahrzeugvernetzung bis dato eine reine Zusatzfunktion, wandelt sie sich heute zur Schlüsseltechnologie für die intelligente Mobilität der Zukunft. Bei Continental setzen wir deshalb auf ganzheitliche Vernetzung, schaffen damit eine nahtlose Online-Verbindung und entwickeln das gesamte Fahrzeug zum offenen System“, sagt Helmut Matschi, Mitglied des Vorstands von Continental und Leiter der Division Interior und erläutert warum für Continental ganzheitliche Vernetzung weit mehr beinhaltet hat nur als neue Telematik-Lösungen: „Ganzheitliche Vernetzung betrifft alle Aspekte des vernetzten Fahrzeugs, von der Elektronik-Architektur im Fahrzeug über eine nahtlose Verbindung bis hin zu den Diensten und deren Bedienung im Fahrzeug. Bei Continental entwickeln wir heute Bausteine für alle Bereiche der ganzheitlichen Vernetzung und gestalten so den Lebensraum Mobilität.“

      Updates: Kabellos, nahtlos und für das gesamte Fahrzeug

      Die Fahrzeugsoftware aktuell halten oder neue Funktionen laden, ohne dafür in die Werkstatt zu fahren: Was bei PC und Smartphone schon längst zum Standard gehört, scheint in großen Teilen der Fahrzeugwelt noch Science-Fiction zu sein. „Drahtlose Softwareupdates für die gesamte Fahrzeugelektronik sind zentraler Baustein der ganzheitlichen Vernetzung“, so Matschi. Continental zeigt dabei nicht nur wie das fahrzeugseitig sicher und zuverlässig funktionieren kann. Zusammen mit Carnegie Technologies präsentiert Continental eine Lösung, die einen nahtlosen und störungsfreien Übergang zwischen den verschiedenen Drahtlosnetzwerken (Mobilfunk, WLAN oder Satellitennetz) erlaubt. Um Datenpakete mit größtmöglichem Volumen schnellstmöglich von der Cloud ins Fahrzeug und zurück zu senden, kann die Lösung auch Datenleitungen beispielsweise der mobilen Endgeräte der Insassen zusammenführen und so die Übertragungskapazitäten aufaddieren. In einer Kooperation mit Inmarsat nutzt Continental zudem neben Mobilfunk und WLAN auch Satellitenkommunikation, um Fahrzeugherstellern und Fahrern weltweit und zu jeder Zeit das bestmögliche Netz zur Verfügung zu stellen.

      Infotainment der Zukunft: direkt aus der Cloud

      Dank ganzheitlicher Vernetzung wird auch das Fahrzeug-Infotainment noch intelligenter und flexibler. Mit dem Cloud Terminal wandern Anwendungen in die Cloud, die bisher direkt auf der Head Unit integriert waren. Dadurch ist das System immer auf dem aktuellsten Stand und neue Funktionen können jederzeit ergänzt werden. Fahrzeughersteller können Anwendungen einfach über verschiedene Modelle und Fahrzeugklassen ausrollen. Der Clou: Continental hat für das Cloud Terminal einen Entwicklungsframework in der Cloud geschaffen, der mit Standard Entwicklungstools arbeitet und von Entwicklern kein spezielles Automobil-Software Know-how verlangt. So öffnet Continental das vernetzte Fahrzeug einer breiten Entwicklercommunity und setzt die Basis für zahlreiche spannende Funktionen. Gleichzeitig nimmt mit dem Cloud Terminal ein digitaler Assistent Platz auf dem Beifahrersitz, der das Nutzerverhalten des Fahrers analysiert und entsprechend personalisierte Funktionen zur Verfügung stellt.

      Bester Sound auch ohne Lautsprecher

      „Auch für das Infotainment der Zukunft gehört guter Sound zu einem attraktiven Mobilitätserlebnis“, so Matschi. Mit dem Ansatz eines lautsprecherlosen Soundsystems, erfindet Continental das Fahrzeugaudio neu und spart dabei drastisch an Gewicht und Einbauvolumen. Im Vergleich zu herkömmlichen 3D Sound Audiosystemen, benötigt das lautsprecherlose System über 95% weniger Volumen. Mit Aktuatoren, die bestimmte Oberflächen im Fahrzeuginnenraum in Schwingung versetzen, entsteht so ähnlich dem Prinzip eines Streichinstruments ein high-end Sounderlebnis für jede Fahrzeugklasse.

      Vernetzung schafft neue Ansätze in Design und Bedienung

      Vernetzte Funktionen sorgen aber auch für wachsende Displayflächen im Fahrzeug. Komplett digitale Kombiinstrumente bieten allerdings wenig Gestaltungsspielraum für Design. Damit der Fahrer zukünftig nicht auf ein klassisches, flaches Mediendisplay starren muss und trotzdem die Vorteile digitaler Inhalte genießen kann, hat Continental eine dreidimensionale Display-Oberfläche entwickelt, die mit optisch gebondeten, topografischen Elementen dem klassischen Display Wertigkeit und gestalterische Eigenständigkeit zurück gibt. Zudem rückt die Integration digitaler Funktionen in dekorative Oberflächen für Fahrzeuginnenräume immer stärker in den Fokus der Kunden. Ein wichtiger Entwicklungsschritt ist dabei die Lichtintegration: So ermöglicht das transluzente Bezugsmaterial Acella Hylite spezielle Lichteffekte, zum Beispiel beim Hinterleuchten einer Fahrzeugtür. Wechselnde Lichtquellen sorgen dabei für individuelle Farbfiguren oder für das Aufleuchten von Warnsignalen. Aber nicht nur die Anzeige muss sich den Anforderungen vernetzter Funktionen anpassen, auch die Bedienung stellt sich auf die vernetzte Welt ein. Damit sich Fahrer und Fahrzeug zukünftig noch besser und ohne Worte verstehen, hat Continental komfortable Touchgesten für das Cockpit entwickelt.

      Ganzheitliche Vernetzung: Basis für neue Mobilitätsdienste

      Neben neuen Möglichkeiten für Technik und Design im Fahrzeug bringt die ganzheitliche Vernetzung auch weitere Vorteile, wie Matschi erklärt: „Für uns entstehen damit ganz neue Geschäftsmodelle. Neben unserem Produktgeschäft werden deshalb Mobilitätsdienste zum nächsten Standbein von Continental.“ Eine zentrale Voraussetzung für zahlreiche Mobilitätsdienste ist dabei: Je besser ein Fahrzeug die Umgebung kennt, desto sicherer, effizienter und komfortabler ist es unterwegs. Mit dem eHorizon zeigt Continental wie ein Fahrzeug mit der Hilfe von Vernetzung und einer sogenannten Crowd-Sourcing-Funktion in der Fahrerassistenzkamera wichtige Verkehrsinformation an die Cloud und andere Verkehrsteilnehmer weitergibt. Auf Basis der so entstehenden Datenbank lassen sich zahlreiche Mobilitätsdienste ermöglichen. Sie ist zudem ein zentrales Element für die Realisierung von automatisierten Fahrzeugen.

      Ein weiteres Beispiel für neue Anwendungen, dass die ganzheitliche Vernetzung bereits im Namen trägt, ist das Holistic Connectivity Car von Continental. Damit demonstriert das Unternehmen nicht nur, wie ein Fahrzeug zum Teil des Internet of Everything wird, sondern gibt zudem einen Einblick in die Entwicklung neuer Dienste wie eHorizon.weather. Auf Basis der eHorizon-Technologie wird das Fahrzeug dank dieser Lösung zur rollenden Wetterstation. Der in Kooperation mit Météo-France entstandene Dienst erhöht nicht nur Fahrsicherheit und -komfort, sondern dient ebenso als Datenlieferant für die Wettervorhersage. In einem eigens aufgebauten offenen Testfeld mit 200 Fahrzeugen in Frankreich schafft Continental zudem Raum, diesen und weitere Dienste zu testen und neu zu entwickeln.

      Vernetztes Flottenmanagement und Mietwagen der Zukunft

      Gerade im Flottenmanagement sorgt die Vernetzung für neue Ansätze und ermöglicht zum Beispiel Fern- und vorausschauende Diagnose. vAnalytics und Remote Vehicle Diagnostics sind Beispiele für Continental-Dienste, die bereits heute verfügbar sind. Mit der Anwendung VoicR verwandelt Continental zudem die 40 Jahre alte analoge CB-Funktechnologie (Citizen´s Band) in ein digitales, sprach- und standortbasiertes soziales Ad-hoc-Netzwerk mit Echtzeitfunktion. Damit schafft das Technologieunternehmen insbesondere für Betreiber von Flotten und für den Nutzfahrzeugmarkt neue Lösungen für effizientes, sicheres und zukunftsorientiertes Flottenmanagement.

      Ob Anmietung per App, Fahrzeugzugang per Smartphone, profilbasierter Personalisierung von Sitzeinstelleng oder gar Ferndiagnose: Wie ganzheitliche Vernetzung das Mobilitätserlebnis von Mietwagennutzern verändert, zeigt Continental zusammen mit Nokia, SAP, Hertz und anderen anhand eines Fahrzeugs, das die Technologien für den Mietwagen der Zukunft zu einem Ökosystem zusammenbringt.

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