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      05. Mai 2025

      Ruhe bewahren statt Biss ins Lenkrad – Fünf Tipps für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr

      • Drängeln, Ausbremsen oder unerwartetes Abbiegen – als Autofahrer können die Nerven im Alltagsstress schon einmal blank liegen
      • Dabei kann ein hohes Stresslevel hinter dem Steuer nicht nur zu einer aggressiven Fahrweise führen, sondern auch die Sicherheit anderer und von sich selbst gefährden
      • Continental gibt Tipps für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr

      Hannover, 5. Mai 2025. Der tägliche Straßenverkehr kann zur echten Nervenprobe werden: Knapp die Hälfte der deutschen Autofahrerinnen und Autofahrer ärgert sich, wenn sich vor ihnen jemand strikt an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält. Rund ein Drittel werden bewusst langsamer, wenn jemand hinter ihnen drängelt und zu dicht auffährt. 19 Prozent fahren manchmal wiederum absichtlich dichter auf, um zu signalisieren, dass sie überholen möchten und ihnen das vorausfahrende Auto zu langsam fährt. Sobald sie die Gelegenheit zum Überholen haben, zeigen acht Prozent darüber hinaus mit eindeutigen Gesten, wie sehr sie genervt und verärgert sind. Diese Ergebnisse einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR)[1] zeigen: Die Aggressivität im Straßenverkehr nimmt zu, die Rücksicht für andere Verkehrsteilnehmende nimmt wiederum ab. Kommt dann noch Zeitdruck im ohnehin hektischen Alltag hinzu, ist das Gefühlschaos perfekt: Die angespannte Grundstimmung sorgt dafür, dass jede Verzögerung und jedes Drängeln noch emotionaler wahrgenommen und entsprechend gereizt darauf reagiert wird.

      „Sich der eigenen Gemütslage bewusst zu sein, halte ich für eine wichtige Eigenschaft von Autofahrenden“, erklärt Angelo Pérez-Riemer, Testfahrer bei Continental. „Auf unserem Testgelände, dem Contidrom, reize ich die maximalen Fähigkeiten unserer Reifen unter extremen Bedingungen und hohen Geschwindigkeiten voll aus. Auf öffentlichen Straßen ist allerdings eine gelassene, angepasste und vor allem vorausschauende Fahrweise die beste und sicherste Wahl. Und das gilt für alle Verkehrsteilnehmenden: von Fahranfängerinnen und Fahranfängern bis zu den Profis.“

      Mit Achtsamkeit gelassener ans Ziel

      Stellt sich die Frage: Was lässt sich vom Profi lernen? Wie gelingt es, gelassener ans Ziel zu kommen? Das Zauberwort: Achtsamkeit. Etwas, das auch die Testfahrer von Continental für sich nutzen. „Mehr Gelassenheit im Straßenverkehr beginnt im Kopf“, weiß Jan Rickmann, Gesundheitsmanager bei Continental. „Wer lernt, Stresssituationen frühzeitig zu erkennen und den Blick auf das eigene Fahrverhalten zu lenken, bleibt auch in herausfordernden Situationen entspannter. Regelmäßige Achtsamkeitsübungen helfen dabei. Sie können nachweislich Stresshormone senken und die Konzentrationsfähigkeit steigern."

      Fünf Tipps für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr

      Wer direkt zur Tat schreiten und die nächste Autofahrt achtsamer antreten möchte, für den hat Continental die fünf wichtigsten Tipps für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr zusammengestellt:

      1. Bewusst Atmen: Tiefe Bauchatmung beruhigt sofort, wenn der Verkehr wieder stockt oder der Vordermann ein unerwartetes Manöver fährt. Drei tiefe Atemzüge können helfen, Stress abzubauen, bevor der Puls steigt.
      2. Blick auf das Wesentliche: Statt sich über jeden Drängler oder jede rote Ampel zu ärgern, den Fokus bewusst auf das eigene Fahrverhalten legen. Der achtsame Blick auf die Straße oder auch gute Musik, die nicht zu hektisch oder einschläfernd wirkt, können helfen, die Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt zu halten.
      3. Stressoren erkennen und annehmen: Wer weiß, dass bestimmte Strecken oder Situationen stressig sind (z. B. Stau, Parkplatzsuche, laute Kinder im Auto), kann sich mental darauf vorbereiten. Ein inneres Mantra wie „Ich bleibe ruhig“ kann helfen, gelassener zu reagieren.
      4. Konzentriert bleiben: Kleine Konzentrationsübungen während der Fahrt helfen, präsent zu bleiben und die Gedanken nicht abschweifen zu lassen. Beispielsweise bewusst die Hände am Lenkrad spüren oder den Fokus auf den eigenen Atem legen – damit der Kopf sich ganz auf das Fahren konzentrieren kann.
      5. Dankbarkeit praktizieren: Jedes Mal, wenn ein anderer Autofahrer Platz macht oder jemand freundlich winkt: Bewusst wahrnehmen, sich kurz bedanken – und die gute Stimmung weitergeben.

      Wenn all das nicht hilft, kann es sein, dass ungelöste Konflikte mit in den Straßenverkehr gebracht werden. Dann empfiehlt es sich, das Problem nicht erst hinter dem Steuer anzugehen, sondern auf Maßnahmen wie Meditation, Journaling oder auch professionelle Hilfe zurückzugreifen, die es erlauben, zu einer langfristigen Lösung zu finden. Langfristig ist dabei das Stichwort, denn mit dem Schaffen einer neuen Fahrkultur lässt sich die Rücksicht für andere Verkehrsteilnehmende wieder steigern und die Aggressivität senken.

      [1] Deutscher Verkehrssicherheitsrat: Aktuelle Umfrage: Wie aggressiv ist die Stimmung auf unseren Straßen? (Stand: 17.12.2024) https://www.dvr.de/presse/default-2f2a55108e0e4582a165dbb8a798f3c4.

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