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      13. November 2023

      Vernetzung und Cybersicherheit für Landmaschinen: Continental stellt skalierbare Telematikplattform vor

      Agritechnica 2023

      • Die Landwirtschaft profitiert von der Digitalisierung, gleichzeitig steigen die Anforderungen an Hersteller von Landmaschinen mit zunehmender Vernetzung deutlich – etwa im Bereich Cybersicherheit
      • Skalierbare Telematikplattform nutzt die Erfahrung von Continental bei der Vernetzung von Pkw und Lkw und adaptiert die Technologie für Landmaschinen
      • Continental ist nach der Norm für Cybersicherheit ISO/SAE 21434 zertifiziert und kann alle zukünftigen Anforderungen für Landmaschinen erfüllen

      Hannover, 13. November 2023. Continental hat auf der Agritechnica in Hannover erstmals seine dezidiert auf mobile Maschinen ausgelegte Telematikplattform der Landmaschinenbranche vorgestellt. Das System ist skalierbar und ermöglicht Kunden größtmögliche Flexibilität: Sie können für ihre Landmaschinen nicht nur zwischen den Übertragungsstandards 4G oder 5G – in verschiedenen Ausprägungen – wählen, sondern haben auch bei der benötigten Rechenleistung große Freiheitsgrade. Auf der Agritechnica stellt das Technologieunternehmen zudem seine umfassende Strategie für die Zukunft der Vernetzung von Landmaschinen vor. Ein besonderes Interesse gilt dabei der Cybersicherheit. Schließlich hat die Bedeutung von Cyberbedrohungen in allen Wirtschaftsbereichen in den vergangenen Jahren stark zugenommen und erreicht durch die zunehmende Vernetzung von Maschinen und Anlagen auch die Landwirtschaft. Die Folgen möglicher Cyberangriffe können im schlimmsten Fall zu Ernteausfällen führen und Existenzen bedrohen.

      27 Jahre Erfahrung in der Vernetzung von Fahrzeugen

      Mit seinem Hardware-Portfolio für mobile Maschinen hat sich Continental zukunftsfähig aufgestellt. Die Telematikplattform basiert zwar auf der Telematik-Hardware für Pkw und Nutzfahrzeuge, wurde aber extra auf die Anforderungen von mobilen Maschinen zugeschnitten. Als Basis dafür diente eine ausführliche Evaluation typischer Anwendungen, unter anderem in der Landwirtschaft. So genügen die Hardwareboxen etwa den Schutzklassen IP67 bis 69, eine Auslegung, die in einem Pkw nicht erforderlich ist. Skalierbar ist die Plattform, weil sie sowohl für den Übertragungsstandard 4G als auch für 5G ausgelegt ist. Zudem lässt sich ihre Rechenkapazität flexibel anpassen. Letzteres ist wichtig für die Landtechnikbranche, denn die unterschiedlichen Anwendungsfälle und Maschinengrößen erfordern entsprechend sehr unterschiedliche Auslegungen der Telematik.

      „Wir sehen ein enormes Potenzial für unsere Kunden, sich über die Qualität und Sicherheit ihrer Konnektivitätslösungen vom Wettbewerb zu differenzieren. Hersteller können ihre mobilen Maschinen zu absolut zuverlässigen Datenproduzenten entwickeln und so die Produktivität ihrer Kunden erhöhen“, sagt Mario Branco, Leiter Off-Highway bei Continental. „Zugleich sehen wir sehr klar, dass bei den im Vergleich kleinen Stückzahlen die Entwicklung von Telematik-Hardware ausschließlich für Landmaschinen nicht ökonomisch wäre.“ Darum passt Continental vorhandene Technologie aus dem Pkw- und Nutzfahrzeugbereich an die Bedürfnisse der Landwirtschaft an.

      Die Kompetenzen in den Bereichen Vernetzung, Software-Architektur und Cybersicherheit hat Continental über die Jahre kontinuierlich ausgebaut, nicht zuletzt durch die Tochterunternehmen Argus Cybersecurity und die Spezialisten für Automotive Software, Elektrobit. Großaufträge in den Bereichen Cybersecurity und Vernetzung für Trucks und Off-Highway-Fahrzeuge wie etwa die Ausstattung von Fahrzeugen mit 5G-Hardware zeigen, wie Continental schon heute an der autonomen Mobilität von morgen arbeitet. Vertrauen können Kunden von Continental auf die langjährige Expertise des Unternehmens bei der Vernetzung von Fahrzeugen und mobilen Maschinen. Bereits seit 1996 arbeitete mit Motorola Automotive ein Unternehmensvorgänger in diesem Bereich.

      Chance Digitalisierung, Risiko Cyberattacken

      Die Landwirtschaftsbranche profitiert immens von den Technologietrends Digitalisierung und Vernetzung: Präzisionslandwirtschaft, Fernüberwachung und digitale Datenplattformen sind nur wenige Beispiele. Doch die rasante Entwicklung technologischer Innovationen bringt nicht nur Chancen, sondern birgt auch Risiken und Herausforderungen. Neben der Frage, wie mit den massiv gestiegenen Anforderungen an Rechenleistung und Übertragungsgeschwindigkeit umzugehen ist, stehen die Hersteller von Landmaschinen vor allem vor einer Herausforderung: Cyberbedrohungen.

      Im Zuge der zunehmenden Vernetzung mobiler Maschinen ist eine umfassende Strategie zur Abwehr von Cyberangriffen unerlässlich. Mit langjährigen Wartungsverträgen für den Anwendungsbereich Konnektivität gewährleistet Continental eine langfristige technologische Versorgung der ausgerüsteten mobilen Maschinen mit Updates für die Cybersicherheit, auch nach Produktionsende der entsprechenden Hardware. Darüber hinaus ist das Unternehmen nach der Cybersicherheitsnorm ISO/SAE 21434 zertifiziert und in der Lage, alle zukünftigen Cybersicherheitsanforderungen für Landmaschinen zu erfüllen.

      Mit ihrem Angebot im Bereich Cybersicherheit beschäftigt sich Continental intensiv mit einem Thema, das in der Landwirtschaft aktuell stark an Bedeutung gewinnt. Denn die Branche ist auf der Suche nach Standards und Best Practices. Es wird allgemein erwartet, dass der Cyber Resilience Act, der voraussichtlich im Frühjahr 2024 durch die EU-Kommission veröffentlicht wird, Anwendung auf Landmaschinen findet. Anwender fordern von ihren Technologielieferanten entsprechend ein höheres Tempo. „Für Landmaschinenhersteller, die vor diesem Hintergrund ihre Technologie langfristig ausrichten wollen, betrachten wir uns als strategischen Partner“, sagt Mario Branco. „Wir haben viel Erfahrung, weil wir bereits vergleichbare Projekte für andere Fahrzeugklassen umgesetzt haben und wir verfügen über die Expertinnen und Experten, um E/E-Architektur, Vernetzung und Cybersecurity gemeinsam zu denken und systematisch zu entwickeln.“

      Continental präsentiert Lösungen für Landwirtschaft 4.0 auf der Agritechnica 2023

      Unter dem Slogan "Our Smart Farming. For your harvest of tomorrow" präsentiert das Technologieunternehmen Continental auf der diesjährigen Agritechnica in Hannover in Halle 20, Stand A19, zukunftsweisende Produktlösungen für die Agrarindustrie. Dazu gehören Technologien wie KI-basierte Systeme, autonome mobile Roboterlösungen, Sensoren und Reifentechnologien, die für mehr Nachhaltigkeit, Sicherheit und Effizienz auf dem Hof, im Gewächshaus und auf dem Feld sorgen.

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