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      Pressemeldung
      03. April 2019

      Continental sorgt mit Flottenmanagement und Telematik für mehr Effizienz auf der Baustelle

      • Effizienz steigern: Echtzeit-Informationen schaffen die nötige Transparenz
      • Flottenbetreiber haben mit herstellerunabhängigem Flottenmanagementsystem kompletten Fuhrpark im Blick
      • Hersteller profitieren von neuen Funktionalitäten und Telematik-Ökosystem
      • EVIR-App zur Zustandsüberwachung von Zonar, On-Board-Weighing-Lösung von Continental: Hardware und Dienstleistungen auf der bauma 2019​​​​​​​

      Villingen-Schwenningen, 3. April 2019. Aus Anlass der bauma 2019 in München hat Continental angekündigt, sein Engagement im Bereich Flottenmanagementsysteme für die Baubranche zu verstärken – mit einem besonderen Schwerpunkt auf Digitalisierung und Telematik. Das Technologieunternehmen wird mittelfristig Flottenbetreibern und Bauunternehmen weltweit ein markenunabhängiges Flottenmanagementsystem auf der Basis bereits erhältlicher Produkte des Unternehmens anbieten können. Darüber hinaus wird Continental den Fahrzeug- und Maschinenherstellern verstärkt Microservices auf der Basis von Flottenmanagement-Informationen anbieten und sogar auf Wunsch gemeinsam ein komplettes Telematik-Ökosystem entwickeln. So kann die Branche nach Ansicht der Experten von Continental ein enormes Effizienzpotential heben, das bislang brachlag.

      95 Prozent aller Bauprojekte dauern heute laut dem McKinsey-Report „Reinventing Construction“ zu lange oder sind zu teuer. Neben externen Gründen liegt das auch daran, dass zu wenige Informationen in Echtzeit zur Verfügung stehen, zum Beispiel über den Zustand oder die Auslastung der Fahrzeuge. Vor diesem Hintergrund nennt Mario Branco, Leiter Business Development für Off-Highway-Anwendungen bei Continental, drei große Vorteile, die Unternehmen mit digitalem Flottenmanagement dem Wettbewerb voraushaben: bessere Auslastung, geringere Wartungskosten, verlässlichere Planung. „Wer mit uns an Telematik und Flottenmanagement arbeitet, kann das Equipment besser auslasten, Wartungskosten reduzieren und Einsätze optimal koordinieren. Mit den Daten von vernetzten Maschinen und Fahrzeugen, zusammengeführt in einem System, können Kosten und Zeitrahmen auf der Baustelle verlässlicher geplant und teure Verzögerungen vermieden werden“, so Branco. „Ein professionelles Flottenmanagement, das zeigt uns die Erfahrung aus dem Nutzfahrzeugbereich, bringt genau diese Transparenz in Echtzeit.“

      Hardware und Software, On- und Off-Highway-Anwendungen: Continental bündelt Kompetenzen

      Das Fundament für das neue Angebot: Continental vereint alle nötigen Kompetenzen – von Telematik, Flotten- und Reifenmanagement über Intelligente Transportsysteme, Konnektivität und smarte Kautschukkomponenten bis hin zu Cyber Security – und kann auf ein umfassendes Produktportfolio zurückgreifen. Das Unternehmen bietet neben Hardware-Komponenten auch Software-Expertise: Schon heute verbindet Continental On- und Off-Highway-Fahrzeuge mit Cloud-Systemen und ist unter Einbeziehung aller Unternehmensbereiche einer der wichtigsten Akteure im Bereich Fahrzeugtelematik weltweit. Auf der bauma wird das Team von Continental neben anderen Hardwaregeräten eine Telematikplattform präsentieren, die auf die Anforderungen von Off-Highway-Anwendungen zugeschnitten und bereits für ein Upgrade auf die neue Kommunikationstechnologie 5G ausgelegt ist.

      Best Practice aus der Nutzfahrzeugwelt

      Wie eine Zusammenarbeit mit den Herstellern in der Baubranche aussehen kann, zeigt ein Beispiel aus der Nutzfahrzeugwelt: Continental und der chinesische Nutzfahrzeughersteller FAW JF haben eine Kooperation für ein komplettes Telematik-Ökosystem geschlossen. Die Plattform soll Funktionalitäten zur Optimierung der Gesamtbetriebskosten, zur Verbesserung des Kundendienstes und zur Steigerung der Effizienz von Logistikprozessen bieten. Continental bringt die Kompetenz seines internen Telematikexperten Zonar aus Seattle ein. Dass Zonar bereits Flottenmanagementservices auch für Baumaschinenhersteller anbietet, ist für Continental ein wichtiger Ausgangspunkt, um die Branche zukünftig noch stärker zu unterstützen. Mit den OEs sollen passgenaue Funktionalitäten etabliert werden, um Baumaschinen und -fahrzeuge zu vernetzen und Microservices zu ermöglichen, etwa die „Electronic Verified Inspection Reporting“-App (EVIR) von Zonar, die eine vorschriftsmäßige Durchführung der Inspektionen vor und nach den Fahrten sicherstellt und deren neueste Version auf der bauma präsentiert wird. Hier fließt auch die Erfahrung mit Telematikdaten ein. Dabei setzt Continental jedoch nicht nur auf Zonar. Unter dem Markennamen VDO entwickelt das Unternehmen seit vielen Jahren Telematiklösungen und digitale Tachographen. Dieser Bereich und das vor Kurzem erworbene, auf IT-Sicherheit spezialisierte Unternehmen Argus stellen eine wertvolle Wissensquelle für den sicheren Umgang mit Daten dar. Dieses Wissen will das Unternehmen auch der Baubranche zugänglich machen.

      Neuer Standard als Türöffner für herstellerübergreifende Systeme

      Gleichzeitig will Continental auf Basis der Kompetenzen aus dem Telematikgeschäft in Asien, Nordamerika und Europa für Flottenbetreiber und Bauherren ein ganzheitliches Flottenmanagementsystem entwickeln, in dem diese ihren kompletten Fuhrpark abbilden können – unabhängig von Marke oder Art der Fahrzeuge. Mit den Echtzeitdaten aller Assets im Blick können Flottenmanager ihre Flotte so effizient wie möglich betreiben. Dafür müssen im System einerseits so viele Informationen wie möglich vorliegen und ausgewertet werden, andererseits dem Flotten- oder Baustellenmanager die jeweils wichtigen Einblicke übersichtlich zur Verfügung gestellt werden. Continental wird daher zahlreiche Lösungen aus dem eigenen Portfolio in das neue System integrieren.

      Umfassende Daten und Auswertungen zu den Maschinen und Fahrzeugen sind jedoch nur ein Schritt hin zu mehr Effizienz im Flottenbetrieb am Bau. „Für die Betreiber ist es immens wichtig, nur eine einzige Schnittstelle für ihre gemischten Flotten zu haben. Die bislang verfügbaren Systeme sind jedoch geschlossen, also immer herstellerbezogen. Dadurch geht viel Potenzial verloren“, sagt Branco. Doch jetzt ändert der neue Telematik-Standard AEMP die Voraussetzungen. Die Norm ISO 15143 3 standardisiert 20 Datenpunkte für den Austausch von Baumaschinendaten – und ermöglicht so herstellerübergreifende Flottenmanagementsysteme. Die Datenpunkte reichen von Positionsdaten und Betriebsstunden über den Kraftstoffverbrauch bis hin zur Anzeige von Warnleuchten im Kombiinstrument. Zonar setzt den neuen Standard bereits in seinen Systemen um, erste Pilotprojekte sind in Nordamerika gestartet.

      „Bereits heute können Nutzer in Nordamerika mit unserem Flottenmanagementsystem die Einsatzplanung ihrer Maschinen optimieren, den Fortschritt auf der Baustelle sehen, Maschinen freimelden und Prozesse dokumentieren“, sagt Ian McKerlich, Präsident von Zonar. „Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Digitalisierung und Effizienz auf der Baustelle. Und das wollen wir im Verbund mit den Continental-Kollegen in anderen Regionen jetzt weltweit ausrollen.“

      Continental präsentiert Lösungsportfolio auf der bauma 2019

      Auf der bauma 2019 können sich Besucher am Continental-Stand in Halle C5.403 über die Lösungen und Konzepte von Continental und Zonar für ein digitales Flottenmanagement in der Baubranche informieren. Zu sehen sind neue konzeptionelle Analysetools, mit denen Unternehmen Einblicke in ihre Betriebsabläufe durch eine von Zonar gesteuerte Analyse ihrer Daten gewinnen können.

      Continental präsentiert eine On-Board-Weighing-Lösung, die sowohl das tatsächliche Gesamtgewicht des Fahrzeugs als auch das Gewicht pro Achse anzeigt. Diese Information kann dem Fahrer über ein Display angezeigt und über die Cloud an Analyse- oder Flottenmanagement-Tools geschickt werden. Das System basiert auf einem Dehnmessstreifensensor, der auf der Achse angebracht wird und das Gewicht somit sehr präzise ermitteln kann. Das System eignet sich zum Nachrüsten, aber auch erste Hersteller haben begonnen, die Continental-Lösung zu testen. Mit einer neuen Photovoltaiklösung mit flexiblen Solarmodulen kann zudem nachhaltige Energie dafür genutzt werden, den durch die Telematikanwendungen erhöhten Energiebedarf zu decken und die Batterien der Baumaschinen gerade im ausgeschalteten Zustand zu schützen. Die Lösung von Continental kann, abhängig vom Fahrzeugtyp, Einsatzort und Umgebungstemperatur 10 bis 20 Prozent des täglichen Energieverbrauchs decken.

      Hier finden Sie alle Informationen zur bauma

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