Continental macht Oberflächen für die Automobil-, Bau- und Möbelindustrie nachhaltig
- Innovationen aus vollständig recyceltem Material, mit biobasierten Rohstoffen oder Kaffeesatz
- Oberflächenmaterialien verbinden Umwelt- und Klimaschutz mit Funktionalität und Design
- Konzeptfahrzeug AMBIENC3 und Tiny House ContiHome als Ausdruck geballter Oberflächenkompetenz
Continental setzt auf nachhaltige Oberflächenlösungen, die Design und Funktionalität mit Nachhaltigkeit vereinen: Produkte mit einem Recyclinganteil von 100 Prozent im PET-Polymer oder aus weit überwiegend biobasierten Rohstoffen, mit Kaffeesatz als Ausgangsmaterial oder mehrfach wiederverwertbar in einem geschlossenen Kreislauf. Im Innenraum von Pkw und Nutzfahrzeugen tragen diese Anwendungen zu einer nachhaltigeren Mobilität bei. Als Fassadenoberfläche für innen und außen oder an Möbeln machen sie Gebäude klimafreundlicher.
Kombination aus Recycling und biobasierte Rohstoffen schont Ressourcen
Im Automobilgeschäft hat Continental bereits auf der IAA Transportation 2022 mit Xpreshn und Acella zwei Lösungen vorgestellt, die mit biobasierten Rohstoffen oder aus Recyclingmaterial ressourcenschonend hergestellt werden können. Xpreshn kleidet Türen und Instrumentafeln von Nutzfahrzeugen aus und kann als als wiederverwertbares Monomaterial komplett in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden. Für das Kunstleder Acella – im Markt bewährt seit mehr als 125 Jahren – werden heute Recycling-Materialien und biobasierte Rohstoffe kombiniert. So kommt die rPET-Technologie zum Einsatz, bei der Garne aus recycelten Plastikflaschen gewonnen und für das Trägermaterial eingesetzt werden. Acella gibt den Fahrzeugen vieler Hersteller ein unverwechselbares Design, etwa an Sitzbezügen, Kopfstützen, Instrumententafeln, Tür- und Seitenverkleidungen oder der Mittelkonsole.
Die drei Säulen nachhaltigen Produktdesigns
Nachhaltig im Wortsinn, also robust und langlebig, ist Benova Eco Protect. Das mit dem German Innovation Award ausgezeichnete Material ist hitze- und UV-beständig, leicht und komplett frei von Materialien tierischen Ursprungs, Weichmachern, Lösungsmitteln oder anderen kritischen Inhaltsstoffen. Mit seinem niedrigen Product Carbon Footprint (PCF) trägt es positiv zur Ökobilanz eines Fahrzeugs bei. „Unser nachhaltiges Produktdesign stützt sich auf drei Säulen: Kohlenstoffneutralität, Kreislaufwirtschaft und einzigartige Produkteigenschaften. Wir ermöglichen unseren Kunden heute individuelle Oberflächenlösungen, die bis zu 100 Prozent klimaneutral sind“, sagt Dr. Gabriele Wittmann, Leiterin für die weltweite Forschung im Bereich Oberflächen von Continental.
Im Konzeptfahrzeug AMBIENC3 verschmelzen diese Oberflächenlösungen zu einem Third Space für Mobilität, Arbeiten und Leben. Der Fahrzeuginnenraum ist nicht mehr nur funktional, sondern bietet Komfort, smarte Funktionen und hochwertige Designs.
Aus Kaffeesatz wird atmungsaktiver Polsterbezugsstoff
Auch für die Möbel- und Bauindustrie erweitert Continental das Portfolio an nachhaltigen Lösungen kontinuierlich. Das Designlaminat skai rPET PureLux besteht im PET-Polymer zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial. Es verbindet eine Soft-Touch-Haptik mit hoher Kratzfestigkeit und Antifingerprint-Effekt. Die dafür grundlegende Oberflächentechnologie staynu ermöglicht eine lange Lebensdauer und schont damit Ressourcen: Sie macht Materialien gleichermaßen resistent gegen Verschmutzung und mechanische oder chemische Beanspruchung.
Beim Kunstleder skai VyP Coffee nutzt das Technologieunternehmen Kaffeesatz als Rohstoff für atmungsaktive Polsterbezugsstoffe. Eine weitere Variante der Kunstlederfamilie ist skai Evida, das zu 80 Prozent aus nachwachsenden Inhaltsstoffen besteht.
Am Continental-Standort Weißbach werden Kunstleder und Möbelfolien unter höchsten ökologischen und sozialen Standards hergestellt. Alle Inhaltsstoffe sind REACH-konform, die Finishlacke lösungsmittelfrei.
Fensterprofile aus Kunststoff im geschlossenen Kreislauf
Als Premiumpartner von Rewindo, dem führenden deutschen Recyclingnetzwerk für ausgediente Kunststoff-Fensterprofile, übernimmt Continental ebenfalls eine Vorreiterrolle. „Fensterprofile, die mit unseren Folien beschichtet sind, können ohne weitere Behandlung dem Recycling zugeführt werden“, erklärt Rainer Irouschek, Leiter des Exteriorbereichs von Continental Surface Solutions. Deshalb seien beschichtete Kunststofffenster die erste Wahl, wenn es um Langlebigkeit und Nachhaltigkeit geht. Das eingesetzte PVC ist bis zu siebenmal wiederverwertbar. Das Netz aus Partnerunternehmen von Rewindo ermöglicht dabei einen geschlossenen Kreislauf vom Ausbau alter Fenster über die Herstellung hochwertigen PVC-Granulats bis zur Fertigung neuer Rahmenprofile.
ContiHome mit neuem Designkonzept
Das mobile Tinyhouse ContiHome zeigt nachhaltige Innen- und Außenmaterialien von Continental eingebettet in ein innovatives Wohnkonzept. Es ist komplett mit den innovativen Oberflächenlösungen des Unternehmens ausgestattet und folgt dem hauseigenen Designkonzept „Indoor Garden“: Dieses ist von der Natur inspiriert und macht das Kernthema Nachhaltigkeit so sicht- und erlebbar.
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Sébastien Bonset
Manager externe Kommunikation
ContiTech