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      What are the Tasks of a Health Manager at Continental?
      28. November 2019

      Was sind die Aufgaben eines Gesundheitsmanagers bei Continental?

      Hallo, mein Name ist Nathalie Buchhierl und ich leite seit März 2016 das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) des Continental Geschäftsbereichs Fahrerassistenzsysteme. Vor meiner Zeit bei Continental habe ich als Physiotherapeutin gearbeitet, einen Bachelor- und einen Masterstudiengang im Bereich Gesundheitswissenschaften abgeschlossen und war als freiberufliche BGM-Beraterin in der Industrie tätig.

      Nun mag sich der ein oder andere von Ihnen die Frage stellen: 

      Warum beschäftigt die Continental AG Gesundheitsmanager/innen? Liest man von einem gesunden Unternehmen, ist hierbei meist die wirtschaftliche Lage gemeint. Doch ein unternehmerischer Erfolg ist ohne gesunde, engagierte und motivierte Mitarbeiter nicht denkbar. Eine dauerhaft hohe Arbeitsfähigkeit, welche wesentlich durch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter beeinflusst wird, ist Voraussetzung für die Performance eines Unternehmens. Gesundheit und Sicherheit sind somit ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Unternehmensführung bei Continental. Bereits im Mai 2010 unterzeichnete die Continental AG die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union, welche die Grundsätze für die Betriebliche Gesundheitsförderung festlegt. Zwei Jahre später wurde die Leitlinie „Betriebliches Gesundheitsmanagement der Continental AG“ verabschiedet. Sie umfasst die Ziele und die Leitlinien eines nachhaltigen und systematischen BGMs.

      Wie sieht nun der Arbeitsalltag einer Gesundheitsmanagerin aus? Zum einen arbeite ich mit sehr vielen unterschiedlichen Abteilungen und Personen zusammen. Hierunter fällt die Personalabteilung, die Arbeitssicherheit, die Infrastruktur, der Betriebsarzt, unser Betriebsrat, das Management und die Führungskräfte, die Mitarbeiter, externe Dienstleister und Krankenkassen sowie unsere zentrale Corporate Safety & Health Abteilung. In verschiedenen Arbeitsgruppen analysieren wir Gesundheitschancen und -risiken unserer Arbeitswelt, den Gesundheitszustand und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter.

       

      Ein Messinstrument, welches wir hierfür verwenden, ist der von Corporate Health entwickelte „Continental Health Index“. Anhand der Umfrageergebnisse können wir zielgruppenspezifische Maßnahmen entwickeln und umsetzen. Hierzu zählen u.a. Workshops zum Thema „Gesundes Führen“, „Stressmanagement“ und Gesundheitsaktionen wie z.B. Grippeimpfungen und Sportkurse. Ein übergreifendes Ziel aller Maßnahmen ist die Prävention von physischen und mentalen Krankheitsbildern. Nach der Umsetzung der Angebote werden diese evaluiert und die Wirksamkeit überprüft. Unter anderem hat unser ganzheitlicher und systematischer Ansatz die Jury des Deutschen Personalwirtschaftspreises 2019 überzeugt. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir in der Kategorie „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ den zweiten Platz gewonnen haben.

      Auch der Bereich Krankenbetreuung und die Betriebliche Wiedereingliederung fallen in mein Aufgabengebiet. Das wesentliche Ziel hierbei ist, die Mitarbeiter bei ihrer Genesung zu unterstützen und sie erfolgreich in die Arbeitsprozesse wieder einzugliedern. Gleichzeitig werden mögliche betriebliche Ursachen und / oder Verstärker identifiziert und reduziert.

      Ein weiteres Themengebiet, welches mir viel Freude bereitet, ist die Beratung und das Coaching von Mitarbeitern und Führungskräften. Hier steht die Begleitung in persönlichen und organisatorischen Veränderungsprozessen im Vordergrund. Basierend auf unseren Continental Werten #Trust, #For One Another, #Passion To Win und #Freedom To Act arbeiten wir täglich gemeinsam an einer gesunden Unternehmenskultur.

      Die Arbeit als Gesundheitsmanagerin ist sehr vielfältig und erinnert mich häufig an meine Arbeit als Physiotherapeutin: Man befasst sich mit einem Menschen (Organisation), welcher verschiedene Symptome (beispielsweise hohe Krankenquote, hohe Fluktuation…) aufweist. Nun gilt es herauszufinden, welcher Körperteil (Abteilungen, Arbeitsprozesse, -abläufe…) die Ursache für Symptome darstellt und diese mit Maßnahmen zu behandeln. Auch hier gilt der Grundsatz: „Vorbeugen ist besser als Heilen“ der auch in unseren Continental Leitlinien zu finden ist.

      Dieser Artikel wurde von unserem Mitarbeiter geschrieben.

      Nathalie Buchhierl

      Health Management of Continental’s Advanced Driver Assistance Systems