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      20. Dezember 2021

      Vor der Fahrt in den Schnee: Reifen checken!

      • Im Bergland: Winterreifen aufziehen
      • Auf ausreichende Profiltiefe achten
      • Vorschriften im Ausland beachten

      Hannover, im Dezember 2021. Wenn es vor Weihnachten, „zwischen den Jahren“ oder im neuen Jahr in den Winterurlaub geht, sollten Autofahrer einen prüfenden Blick auf ihre Reifen werfen. Grundsätzlich kann man mit Winter- oder Ganzjahresreifen in die weiße Pracht starten. Beide erfüllen die gesetzlichen Regeln – sie tragen das so genannte „Alpinsymbol“, eine stilisierte Schneeflocke über zwei Bergspitzen. Doch die Ganzjahresreifen sind Kompromisslösungen – und können daher beim Einsatz in alpinen Bereichen überfordert sein. Für beide Reifenarten gilt:  Sie sollten über ausreichende Profiltiefe verfügen, um sich mit dem Schnee auf der Straße gut verzahnen zu können. Die Reifenexperten vom Hersteller Continental empfehlen, die Pneus schon vor Erreichen der Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern auszutauschen. Wer im Zweifel über die Leistungsfähigkeit seiner Bereifung ist, sollte sich vorher im Fachhandel oder seiner Werkstatt Rat holen.

      Geht die Fahrt in Länder außerhalb Deutschlands, hilft in zwei Fällen schon die dortige gesetzliche Regelung, um sich über die nötige Profiltiefe im Klaren zu sein. In Österreich und Tschechien müssen Winter- oder Ganzjahresreifen mindestens vier Millimeter Restprofil haben, um als tauglich anerkannt zu sein. Haben sie dies nicht, drohen beispielsweise in Österreich bis zu 5.000 Euro Strafe. Zwar gilt dort, genauso wie in Deutschland, Schweden und Serbien, eine „situative Winterreifenpflicht“ bei winterlichen Straßenverhältnissen. Doch sollte man ohne wintersichere Bereifung in keines der Alpenländer oder nach Skandinavien reisen. Ohnehin ist sie in bestimmten Monaten in den Baltischen Staaten, Finnland, Slowenien, Tschechien, sowie Teilen von Norditalien und Frankreich Vorschrift oder kann sie vorgeschrieben werden.

      Niemand denkt – vor allem vor der Fahrt in den Winterurlaub – gern an eine Reifenpanne. Doch wenn sich ein Nagel in den Reifen bohrt oder ein scharfkantiger Gegenstand überfahren wird, kann es durchaus zum „Platten“  kommen. Mit SSR-Notlaufreifen ist dies kein Problem, sie bringen den Wagen mit reduzierter Geschwindigkeit bis zur nächsten Werkstatt. Auch Dichtmittel wie beispielsweise das ComfortKit von Continental helfen im Pannenfall. Wer ein Notrad im Wagen hat, darf es auch im Winter nutzen. Doch ein vollwertiges Ersatzrad, das in vielen Autos mitgeführt wird, hilft nur dann weiter, wenn es auch für den Winter zugelassen ist. Wer so bestückt ist, sollte ohnehin den Fülldruck vor dem Urlaubsstart prüfen und kontrollieren, was für ein Pneu im Kofferraum schlummert.

      Wenn die Reifenfrage geklärt ist, kann man den Frostschutz im Scheibenwaschwasser auffüllen, warme Decken und heiße Getränke sowie Kekse für mögliche unfreiwillige Reiseunterbrechungen durch Staus einpacken und noch prüfen, ob am Urlaubsort möglicherweise Schneeketten nötig sind. Deren richtiges Aufziehen übt man besser vorher zuhause – und nicht im Schnee am Straßenrand.

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