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      14. März 2024

      Continental erzielt Einigung zur Neuaufstellung des Schlauchgeschäfts in Deutschland

      • Interessenausgleich und Sozialplan für insgesamt fünf Standorte des Unternehmensbereichs ContiTech in Deutschland abgeschlossen
      • Sozialverträglicher Abbau von 642 Stellen vorgesehen
      • Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden
      • Breites Spektrum innovativer personalpolitischer Instrumente eingesetzt

      Hannover, 14. März 2024. ContiTech hat sich im Rahmen der Neuaufstellung des Schlauchgeschäfts mit den Arbeitnehmervertretungen auf einen Interessenausgleich und einen Sozialplan für die betroffenen Beschäftigten an den Standorte Northeim, Waltershausen, Korbach, sowie Hann.Münden und Oedelsheim geeinigt. Das Verhandlungsergebnis sieht einen sozialverträglichen Abbau von rund 640 Arbeitsplätzen vor. Das sind rund 230 Arbeitsplätze weniger als ursprünglich geplant. Betriebsbedingte Kündigungen sollen weitgehend ausgeschlossen werden.

      „Wir haben mit den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern ein umfassendes Maßnahmenpaket vereinbart, um einen sozialverträglichen Stellenabbau zu gestalten. Continental setzt damit sozialpartnerschaftliche Maßstäbe in Deutschland bei der Umsetzung der Transformation“, erklärt Diana Hoppe, Leiterin der Personalabteilung und der Kommunikation bei ContiTech.

      „Wir haben mit den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern ein umfassendes Maßnahmenpaket vereinbart, um einen sozialverträglichen Stellenabbau zu gestalten. Continental setzt damit sozialpartnerschaftliche Maßstäbe in Deutschland bei der Umsetzung der Transformation“, erklärt Diana Hoppe, Leiterin der Personalabteilung und der Kommunikation bei ContiTech.

      „Stellenabbau als Folge unternehmerischer Entscheidungen ist für uns als Betriebsrätinnen und Betriebsräte immer eine bittere Pille. Unser vorrangiges Ziel ist dabei grundsätzlich, betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern oder zumindest so weit wie möglich zu reduzieren. Gemeinsam mit dem Arbeitgeber und der Gewerkschaft IGBCE haben wir deshalb erneut ein Paket aus verschiedenen Bausteinen geschnürt. Wir haben erstmals auch einen Härtefallfonds erreicht. So richtig zufrieden kann man zwar nicht sein, wenn Arbeitsplätze abgebaut werden müssen. Aber mit diesem Ergebnis können wir leben“, sagt der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Rubber, Matthias Tote.

      Altersteilzeit, Programm 58+ und weitere personalpolitische Instrumente

      Die getroffene Vereinbarung sieht vor, die Personalanpassungen über eine Vielzahl von personalpolitischen Instrumenten zu erreichen. Dazu gehören:

      • Regelungen zur Altersteilzeit und das Vorruhestandsmodell für Beschäftigte ab 58 Jahren 
      • Nutzung des konzerninternen Arbeitsmarktes 
      • Vermittlung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die neu gegründete Conti Motion GmbH 
      • Fortbildungen und Qualifizierungen für alle Mitarbeitergruppen durch das Continental Institut für Technologie und Transformation (CITT). 

      Continental wird die Aufstellung der deutschen Schlauchstandorte in Northeim, Waltershausen, Korbach, sowie Hann.Münden und Oedelsheim bis 2026 wie folgt anpassen.

      Northeim

      Am Standort Northeim wird die Schlauchproduktion schrittweise heruntergefahren und zum Ende 2025 vollständig auslaufen.  

      Standortverbund Hann.Münden und Oedelsheim

      Mitte 2025 endet in Oedelsheim die Fertigung von Gummiformteilen und Ladeluftschläuchen. 
      Bis Ende 2024 soll am Standort Hann.Münden die Silikonproduktion ausgebaut werden. 

      Korbach

      Am Standort Korbach startet Ende 2024 ein stufenweiser Aufbau der Meterware aus Northeim, der voraussichtlich bis 2026 abgeschlossen sein soll. 

      Waltershausen

      Die Fertigung von Synthesekautschuk-Schläuchen sowie Ersatz- und Zusammenbauteilen aus Northeim und Korbach wird in die Fertigung am Standort Waltershausen integriert. Dieser Prozess soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

      Mit diesem Schritt richtet sich Continental konsequent an den sich seit mehreren Jahren stetig verändernden Anforderungen des Automobil- und Nutzfahrzeugmarktes aus und sichert gleichzeitig die Produktion in Deutschland als Innovationstreiber für das Geschäftsfeld. 

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