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      19. Mai 2022

      VDA Logistik Award 2022 – Continental für Industrie 4.0-Initiative ausgezeichnet

      • Gewinner-Konzept von Continental steigert Effizienz und Transparenz der Supply Chain
      • Nachhaltiges System aus elf standardisierten Technologielösungen digitalisiert den internen Materialfluss von Continental bereits an 38 Standorten weltweit
      • VDA-Präsidentin Hildegard Müller lobt „eindrucksvolle Innovationskraft der Autoindustrie“

      Regensburg/Frankfurt, 19. Mai 2022. Im Rahmen des Forums Automobillogistik (FAL) in Friedrichshafen hat der Verband der Automobilindustrie (VDA) das Technologieunternehmen Continental mit dem VDA Logistik Award 2022 ausgezeichnet. Für das ganzheitlich nachhaltige Konzept „Touchless Material Flow – internal supply chains become smart” hat Continental die höchste Auszeichnung erhalten. Insbesondere in Zeiten zunehmender geopolitischer Unsicherheiten, volatilen Entwicklungen sowie fortschreitender Digitalisierung leistet das System einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele, reduziert manuelle Tätigkeiten im internen Materialfluss der Lieferketten und verbessert Prozesseffizienz sowie Ergonomie für die Mitarbeiter. Der VDA Logistik Award würdigt jährlich herausragende Logistiklösungen, die als Vorbild für andere Unternehmen der Automobilindustrie dienen.

      Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), betonte bei der Preisverleihung am 18. Mai 2022: „Der VDA Logistik Award ist der ‚Oscar‘ der Automobillogistikbranche – und zeigt jedes Jahr erneut die eindrucksvolle Innovationskraft der Automobilindustrie. Die zahlreichen Bewerbungen sind ein deutliches Zeichen für die Attraktivität dieser Auszeichnung – und ebenso für die Kreativität und den Unternehmensgeist unserer Industrie. Ich gratuliere den Gewinnern herzlich!“

      „Mein herzlicher Dank gebührt dem gesamten Continental-Team, das in den aktuellen Krisen Außergewöhnliches leistet. Gemeinsam ist es uns gelungen, trotz dieser operativen Herausforderungen, die Digitalisierung im internen Materialfluss voranzutreiben“, sagt Jürgen Braunstetter, Leiter Supply Chain Management Automotive bei Continental. „Durch Standardisierung und Konnektivität aller implementierten Industrie 4.0-Lösungen haben wir ein gesamtheitliches, effizientes und flexibles System für unsere Werke etabliert, was der VDA nun sogar ausgezeichnet hat. Mit diesem umfassenden Konzept hat unser Team einen großen Beitrag zur Umsetzung der Vision des ‚Touchless Material Flow‘ geleistet.“

      Effizient und nachhaltig: Digitalisierung des internen Materialflusses

      Das Konzept von Continental überzeugte die Jury mit einem vollständig nachhaltigen Ansatz bestehend aus elf standardisierten Technologielösungen, die die Digitalisierung von Lieferketten und dem internen Materialfluss weitervorantreiben. Die Konnektivität und die Integration stehen bei der Entwicklung und Implementierung aller Einzellösungen im Vordergrund.

      Die vernetzten Lösungen von Continental werden bereits heute in 38 Werken des Technologieunternehmens genutzt und umfassen unter anderem eine Sortier- und Buchungsstation, die die Wareneingangsprozesse nahezu vollständig automatisiert. Mit einer weiteren Lösung, der eigens entwickelten Materialnachschubsteuerungssoftware, werden alle nötigen Komponenten bestands- und bedarfsorientiert im Lager angefordert. Dazu sind heute mehr als 240 Produktionslinien für oberflächenmontierte Bauelemente (auch bekannt unter SMD, Surface Mounted Device) und Endmontage mit dieser Software angebunden. Nach der Auslagerung werden die Bauteile just-in-time mit mehr als 300 autonomen mobilen Robotern (AMR) an diese Linien in den Continental-Werken geliefert. Ein holistischer Flottenmanager koordiniert and analysiert außerdem den Warenfluss und steuert alle manuellen und automatisieren Transportsysteme. Zudem werden mehr als 1.600 kollaborative Roboter, kurz Cobots, in der internen Supply Chain wie auch dem Produktionsbereich eingesetzt. Dadurch ergeben sich finanzielle Einsparmöglichkeiten sowie eine potenzielle Bestandsreduzierung an der Produktionslinie. Darüber hinaus führen generierte Daten sowie KI-basierte Optimierungen in Echtzeit zu einer effektiven internen Supply Chain. So trägt das Konzept insgesamt zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele sowie besserer Prozesseffizienz bei, verringert manuelle Tätigkeiten im internen Materialfluss und verbessert so die Ergonomie für die Mitarbeiter.

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