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      Künstliche Intelligenz und die Mobilität von morgen

      Spätestens seit ChatGPT und Co. ist künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde. Doch die wahre Kraft der künstlichen Intelligenz beschränkt sich nicht allein auf Texte oder Fotos. Vor allem die Mobilität von morgen wird durch KI geprägt sein. Und Continental stellt bereits heute die Weichen dafür.

         

      Fast wie von Geisterhand zieht die Schar der nimmermüden Helferlein ihre Runden auf dem Acker. Bei Sonne, bei Regen und selbst an Feiertagen. Aus vielen landwirtschaftlichen Betrieben weltweit ist der Contadino nicht mehr wegzudenken. Im Jahr 2019 von Continental entwickelt und der Weltöffentlichkeit auf der Leitmesse Agritechnica in Hannover vorgestellt, erleichtert der kleine Agrarroboter vielen Landwirten heute die tägliche Arbeit. Denn das Bestellen der Felder ist ein aufwendiger Job – für den sich zudem nicht nur in Deutschland immer weniger Fachkräfte finden lassen.

      Contadino bietet eine Lösung für den anhaltenden Strukturwandel und den damit verbundenen Fachkräftemangel. Der Betriebsprozess erfordert keinen direkten Eingriff des Benutzers. Der Landwirt ist dadurch flexibler bei der Feldbearbeitung. Die Cloud-Anbindung der Flotte ermöglicht eine mobile Überwachung und einen ständigen Überblick über den Prozess, standortunabhängig. Datenzugriff und -auswertung können für die Prozessoptimierung eingesetzt werden.

      Schwarm-Technologie erobert die Äcker und Felder

      Die ausdauernden Agrarroboter können allein oder in der Flotte zusammenarbeiten. Die Flottengröße ist dabei variabel konfigurierbar. Der Transport zum Feld erfolgt per Anhänger, der auch als Lade- und Nachfüllstation für Saatgut oder Düngemittel dient.

      Diese Schwarm-Technologie garantiert einen effizienten und reibungslosen Arbeitsablauf ohne Ausfallzeiten. Effiziente Elektromotoren und automatisches Nachladen ermöglichen einen Rund-um-die-Uhr-Betrieb. Der Contadino ist der Schlüssel zu einer ressourcenschonenden Landwirtschaft der Zukunft durch den gezielten Einsatz von Pestiziden, Dünger und Saatgut.

      GPS-Positionsbestimmung bis auf drei Zentimeter genau

      Der Contadino denkt zwar nicht wie ein erfahrener Landwirt, ist aber dank smarter Technologie sehr aufmerksam unterwegs – und damit ein ideales Industriebeispiel für die Vorzüge künstlicher Intelligenz.

      Möglich macht das die langjährige Erfahrung von Continental im Bereich des autonomen Fahrens und der Sensortechnologie. Der Roboter ist ausgestattet mit Lidar, Radar, der GPS-Datenübertragung in Echtzeit („RTK“), Kamera sowie Ultraschall. Auf diese Weise „weiß“ der kleine Feldarbeiter jederzeit, wo er sich befindet, und kann von seinen Nutzern über die Fernsteuerung auf drei Zentimeter genau positioniert werden.

          

      Das Curry kommt per Corriere

      Szenenwechsel vom staubigen Feld in die dicht bevölkerte Innenstadt von Singapur: Das Arbeitstempo ist hoch, entsprechend groß der Appetit der vielen in- und ausländischen Fachkräfte während der Lunch-Zeit. Doch der Schritt ins Freie auf dem Weg ins Restaurant will gerade im Anzug oder Business-Kostüm bei schwül-warmen Saunatemperaturen wohl bedacht sein. Abhilfe verspricht da ein smarter Helfer für die berühmte „letzte Meile“: Mit Erfolg hat Continental vor Ort das Roboterfahrzeug Corriere getestet: Der knapp 40 Kilogramm leichte und rund 30 Zentimeter hohe Lieferroboter ist ideal für kleinere Einsätze wie den Transport von Lebensmitteln, Medikamenten oder kleineren Paketen zum Endkunden. Oder wie in Singapur mit leckeren Currys oder Reisgerichten auf dem Weg vom Restaurant zum lokalen Standort von Continental.

      Eine Mobilitätslösung wie der Corriere kann den innerstädtischen Verkehr signifikant entlasten, wenn Menschen für den Liter Milch, das Lunch-Paket oder eine Bestellung in der Apotheke eben nicht mehr ins Auto steigen müssen. Ausgestattet mit moderner Technik weist sich der vorab mit Daten gespeiste Corriere selbst den Weg durchs innerstädtische Getümmel und liefert seine Waren sicher und termingetreu ab.

      Ein neuer Milliardenmarkt entsteht

      Contadino und Corriere: Das sind nur zwei von vielen Beispielen für den konkreten Einsatz und den Nutzen von künstlicher Intelligenz für die Mobilität von morgen. Während alle Welt derzeit über die zugegeben beachtlichen Fähigkeiten von KI bei der Kreation von Fotos oder Texten beeindruckt ist, vollziehen sich die wahren Entwicklungssprünge eher noch im Verborgenen im industriellen Umfeld.

      Künstliche Intelligenz ist zu einer Schlüsseltechnologie gerade für den Automobilsektor geworden – und hat das Zeug, den Verkehr im wahrsten Wortsinn nachhaltig zu revolutionieren. Der dortige Markt für künstliche Intelligenz wird auf 2,3 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis zum Jahr 2026 die Marke von 16,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Continental hat KI frühzeitig als treibenden Faktor für das künftige Geschäft erkannt – und setzt bei Produkten und Prozessen ebenso konsequent wie verantwortungsvoll auf die Kraft der smarten Helfer.

      „KI ist für Continental absolut notwendig, um die Anforderungen von Megatrends wie Automatisiertes Fahren, Vernetzung, Elektrifizierung und Shared Mobility zu erfüllen. KI bietet uns enorme Chancen, unser Unternehmen und unsere Kunden in die Mobilität der Zukunft zu führen.“
      Gilles Mabire
      Chief Technology Officer (CTO) Automotive bei Continental

      Automatisiertes Fahren ohne KI? Undenkbar!

      Der Treiber des KI-Wachstums schlechthin in der Automotive-Branche ist das automatisierte und autonome Fahren. Es braucht diese Basistechnologie, um im Zusammenspiel mit der Fahrzeugsensorik Objekte in der Umgebung eines Autos oder Lastwagens in Echtzeit zuverlässig zu erkennen. KI-basierte Fahrerassistenzsysteme manövrieren Fahrzeuge sicher auch im dichtesten Stadtverkehr und helfen, Unfälle zu vermeiden. Durch die Vernetzung mit anderen Fahrzeugen und Infrastruktur reduzieren KI-Anwendungen Staus und sind zentrale Lösungen für die Mobilitätsanforderungen der nächsten Jahre.

      Objekte erkennen über Hunderte von Metern

      Dabei schaut Continental ganz praktisch bereits heute in die Ferne: Ende 2022 Continental hat zusammen mit dem US-Tech-Unternehmen AEye den Hochleistungs-LiDAR HRL131 entwickelt: Es handelt sich dabei um den ersten Software-definierten Fernbereichs-LiDAR der Automobilindustrie, der weiter sehen und schneller als bisher auf Objekte reagieren kann. Fahrzeuge können in mehr als 300 Metern und Fußgänger in mehr als 200 Metern Entfernung erkannt werden. Seine Fähigkeit, kleine Hindernisse etwa in der Größe von Ziegelsteinen bei hohen Geschwindigkeiten und selbst bei widrigem Wetter aus großen Entfernungen zu erkennen, ist entscheidend für die Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeits- sowie Autobahn-Autopiloten und des autonomen Güterverkehrs. Die erste Serienproduktion ist für Ende 2024 geplant.

      So kommt KI bereits heute bei Continental zum Einsatz

      Ohne Künstliche Intelligenz ist die Zukunft der Mobilität nicht denkbar. Doch bereits heute spielen die smarten Anwendungen für die Produkte und Prozesse bei Continental eine fundamental wichtige Rolle. Ein beispielhafter Überblick über KI-Lösungen Made by Continental.

      Qualitätskontrolle von Reifen

      Im Solution Center von Continental im portugiesischen Lousado haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich erprobt, wie sich KI bei der Endkontrolle von Reifen einsetzen lässt. So wird Künstliche Intelligenz künftig kleinste Abweichungen aufdecken, die zumeist für das menschliche Auge nur sehr schwer wahrnehmbar sind. Die gewonnenen Daten geben zugleich wertvolle Anhaltspunkte, um die Prozesse bei der Reifenproduktion kontinuierlich zu verbessern. Diese Technologie soll jetzt auch in anderen Reifenwerken des Unternehmens zum Einsatz kommen. Mehr Informationen

      Hochleistungs-LiDAR schaut in die Ferne

      Continental hat zusammen mit AEye Ende 2022 den Hochleistungs-LiDAR HRL131 entwickelt und damit die Tür für autonome Fahrfunktionen noch weiter geöffnet: Es handelt sich dabei um den ersten Software-definierten Fernbereichs-LiDAR der Automobilindustrie, der weiter sehen und schneller als bisher auf Objekte reagieren kann. Fahrzeuge können in mehr als 300 Metern und Fußgänger in mehr als 200 Metern Entfernung erkannt werden. Seine Fähigkeit, kleine Hindernisse etwa in der Größe von Ziegelsteinen bei hohen Geschwindigkeiten und selbst bei widrigem Wetter aus großen Entfernungen zu erkennen, ist entscheidend für die Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeits- sowie Autobahn-Autopiloten und autonomem Güterverkehr im Hub-to-Hub-Betrieb. Die Prüfung und Validierung der Fertigungsmuster erfolgen 2023. Die erste Serienproduktion ist für Ende 2024 geplant. Mehr Informationen

      Überwachung des Lkw-Laderaums

      Ein Highlight der führenden Fachmesse IAA TRANSPORTATION 2022 war die von Continental präsentierte, auf KI-basierende Lösung für die Erfassung der verfügbaren Ladefläche in Lkw, Sattelaufliegern und Anhängern. Mit ihr erhält der Flottenmanager über das Smartphone präzise digitale Informationen, wie viel Ladung noch zugeladen werden kann. In Kombination mit den entsprechenden Gewichtsdaten aus dem intelligenten Tachographen oder der Flottenmanagementsystem-Schnittstelle lässt sich die Disposition optimieren – etwa indem die freie Kapazität auf digitalen Frachtbörsen angeboten wird, sodass mehr Strecken mit voller Auslastung gefahren werden. Mehr Informationen

      Agrarroboter Contadino

      Vollelektrisch, vollautonom: oder einfach Contadino. Bereits seit 2019 zieht der modulare Agrarroboter für leichte landwirtschaftliche Arbeiten, wie Säen, Unkraut- und Schädlingsbekämpfung, Düngen und Bonitur auf vielen Feldern weltweit autonom seine Runden. Der Roboter aus dem Hause Continental ist ausgestattet mit LiDAR, Radar, RTK GPS, Kamera und Ultraschall. Diese Sensorik gewährleistet eine akkurate Objekterkennung und -klassifizierung, Tracking und eine Positioniergenauigkeit von drei Zentimetern. Mehr Informationen

      Smarter Helfer für die letzte Meile

      Die größte logistische Herausforderung in wohl allen Ballungsräumen weltweit ist die berühmte letzte Meile. Als Alternative bietet sich da das Roboterfahrzeug Corriere von Continental an: Der knapp 40 Kilogramm leichte und rund 30 Zentimeter hohe Lieferroboter ist ideal für Einsätze auf der letzten Meile: für den Transport von Lebensmitteln, Medikamenten oder kleineren Paketen zum Endkunden. Eine Mobilitätslösung wie der Corriere kann den innerstädtischen Verkehr signifikant entlasten, wenn Menschen für die Tube Zahnpasta, das Lunch-Paket oder eine Bestellung in der Apotheke eben nicht mehr ins Auto steigen möchten. Mehr Informationen

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      Dies ist der Anteil der Verbraucherinnen und Verbraucher in China, die elektronische Assistenzsysteme als wünschenswerte oder sogar notwendige Grundausstattung im nächsten eigenen Auto ansehen. 65 Prozent sind es in Japan, 61 Prozent in Deutschland.

          

      Jobmaschine KI

      Um die zukünftig stark steigende Nachfrage nach KI-Technologien zu bedienen, baut Continental die Zahl ihrer KI-Spezialistinnen und -Spezialisten stetig aus. Derzeit arbeiten rund 1.200 KI-Expertinnen und -Experten bei Continental. Tendenz: weiter steigend. Das Wissen, die Kreativität und die Erfahrungen sowie Fähigkeiten der eigenen Fachkräfte sind die Bausteine, mit denen neue Technologien entstehen und weiterentwickelt werden. KI-Expertinnen und -Experten aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen von Continental arbeiten in Berlin, Frankfurt und Regensburg gemeinsam an Lösungen für die Mobilität von morgen.

      Leidenschaft für künstliche Intelligenz

      „Der Standort in der Hauptstadt ist eine entscheidende strategische Maßnahme, um die vielfältigen Kompetenzen rund um KI zu bündeln und konzeptionell auszurichten.“

      Dr. Corina Apachiţe, Program Head Artificial Intelligence and Data bei Continental Automotive

      Für Continental ist klar: Das Wissen, die Kreativität und die Erfahrungen sowie Fähigkeiten der eigenen Fachkräfte sind die Bausteine, mit denen neue Technologien entstehen und weiterentwickelt werden. Spätestens seit 2016 bauen wir unsere Kompetenz auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz strategisch aus. Vor Kurzem haben wir unser globales KI Team mit einem AI Lab in Berlin erweitert.  Darin arbeiten KI-Expertinnen und -Experten aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen gemeinsam an Lösungen für die Mobilität von morgen. „Der Standort in der Hauptstadt ist eine entscheidende strategische Maßnahme, um die vielfältigen Kompetenzen rund um KI zu bündeln und konzeptionell auszurichten“, so Dr. Corina Apachiţe, Program Head Artificial Intelligence and Data bei Continental Automotive im Interview. Dass ihr Herz seit Langem für die KI schlägt, ist unüberhörbar – wie das Videoporträt von Corina Apachiţeeindrücklich zeigt.

      Die Mobilität von morgen – ohne KI nicht denkbar

      Künstliche Intelligenz (KI) ist zu einer Schlüsseltechnologie für den Automobilsektor geworden. Der Markt für Künstliche Intelligenz in der Automobilindustrie wird auf 2,3 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll nach Angaben des Research-Dienstes Mordor Intelligence bis zum Jahr 2026 die Marke von 16,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Continental hat die Künstliche Intelligenz frühzeitig als treibenden Faktor für das künftige Geschäft erkannt – und setzt bei Produkten und Prozessen verantwortungsvoll auf die Kraft der Technologie.

      Lesen Sie auch das Dossier zum Thema "Die Mobilität von morgen – ohne KI nicht denkbar"

      (Stand: Juni 2023)