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      Die Mobilität von morgen – ohne KI nicht denkbar

      Künstliche Intelligenz bei Continental:

      Treibender Faktor für die sichere, intelligente und nachhaltige Mobilität von morgen

      Künstliche Intelligenz (KI) ist zu einer Schlüsseltechnologie für den Automobilsektor geworden. Der Markt für Künstliche Intelligenz in der Automobilindustrie wird auf 2,3 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll nach Angaben des Research-Dienstes Mordor Intelligence bis zum Jahr 2026 16,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Continental hat die Künstliche Intelligenz frühzeitig als treibenden Faktor für das künftige Geschäft erkannt – und setzt bei Produkten und Prozessen verantwortungsvoll auf die Kraft der Technologie. Spätestens seit dem 30. November 2022 genießt KI die Aufmerksamkeit der gesamten Welt: An diesem Tag wurde der KI-Bot ChatGPT veröffentlicht – und ist seitdem im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

      „KI ist absolut notwendig für die Anforderungen der Megatrends“

      Das gilt im Besonderen für die industrielle Anwendung: Große Innovationssprünge durch die Anwendung von KI erfolgen bereits heute im industriellen Umfeld. Bestes Beispiel dafür ist die Automotive-Branche. Gilles Mabire, CTO Automotive bei Continental, sagt: „KI ist für Continental absolut notwendig, um die Anforderungen von Megatrends wie Automatisiertes Fahren, Vernetzung, Elektrifizierung und Shared Mobility zu erfüllen. KI bietet uns also enorme Chancen, unser Unternehmen und unsere Kunden in die Mobilität der Zukunft zu führen.“ (siehe unten drei Fragen an Gilles Mabire).

      Der Treiber des KI-Wachstums schlechthin in der Automotive-Branche ist das automatisierte und autonome Fahren. Die Logik ist dabei ganz simpel: ohne KI kein autonomes Fahren.

      Es braucht diese Basistechnologie, um im Zusammenspiel mit der Fahrzeugsensorik Objekte in der Umgebung eines Autos in Echtzeit zuverlässig zu erkennen. KI-basierte Fahrerassistenzsysteme manövrieren Fahrzeuge sicher auch im dichtesten Stadtverkehr und helfen, Unfälle zu vermeiden. Durch die Vernetzung mit anderen Fahrzeugen und Infrastruktur reduzieren KI-Anwendungen Staus und sind zentrale Lösungen für die Mobilitätsanforderungen der nächsten Jahre.

      Das gilt für das Pkw- und das Lkw-Segment gleichermaßen. Besonders die Nutzfahrzeugbranche bietet noch ein unfassbar großes Reservoir an zu hebenden technologischen Schätzen: Ende April 2023 verkündete Continental eine exklusive Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Aurora. Gemeinsam werden die zwei Partner in den USA die erste kommerziell skalierbare Generation von Auroras Hardware und Software-System – dem Aurora Driver – realisieren. Dazu gehört, das skalierbare autonome System für die Nutzfahrzeugindustrie zu entwickeln, validieren, bereitzustellen und instand zu halten. Das System wird sowohl für Spediteure als auch für kommerzielle Flottenbetreiber in den USA erhältlich sein und diese dabei unterstützen, Kosten zu reduzieren und so eine großflächige Nutzung zu ermöglichen. Der erste gemeinsame Produktionsstart wird für das Jahr 2027 erwartet.

      36-monatiges Pilotprojekt für sichere Fahrzeug-KI

      Autonomes Fahren muss unter allen Umständen sicher und zuverlässig sein. Um dies zu gewährleisten, beteiligt sich Continental an langfristigen, öffentlich geförderten Projekten, die darauf abzielen, mit Partnern zusammen Lösungen und Standards für elementare Herausforderungen zu entwickeln. Jüngst zu Ende gegangen ist beispielsweise ein 36-monatiges „Public Private Partnership (PPP)“-Projekt, das vom Verband der Automobilindustrie (VDA) geleitet wurde. Neben Continental waren mehr als 20 weitere Projektpartner beteiligt – von Automobilherstellern über Zulieferer und Technologieanbieter bis hin zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. Hauptziel war, einen branchenübergreifenden Konsens über eine allgemeine Sicherheitsstrategie für KI-Funktionen im Fahrzeug zu erzielen.

      Europa und insbesondere Deutschland sind aufgrund ihrer starken Automobilindustrie, ihrer forschungsintensiven Hochschulen und ihrer wegweisenden Datenschutzgesetze perfekte geeignet, um die Sicherheitsstandards des autonomen Fahrens voranzutreiben. „Continental ist sicherlich ein starker Akteur, wenn es um KI-Sicherheit in Deutschland geht, aber wir können das Thema nicht allein bewältigen“, sagt Gilles Mabire. Und fährt fort: „Deshalb ist unsere Beteiligung an Projekten wie diesen und unser Beitrag zu deren Ergebnissen so wichtig.“

      Das PPP-Beispiel zeigt: Continental investiert viel Zeit und Mühe in die Entwicklung von KI, weil sich erst durch ihren Einsatz technologische Herausforderungen lösen und kundengerechtere Produkte verkaufen lassen. „Sicheres, automatisiertes und autonomes Fahren hängt stark von der KI ab. Wer sonst sollte also an der Spitze dieser Entwicklung stehen als Continental, wo wir seit mehr als 150 Jahren die besten Lösungen für die Sicherheit der Menschen im Straßenverkehr finden?", fragt Mabire.

      Um die zukünftig stark steigende Nachfrage nach KI-Technologien zu bedienen, baut Continental schon heute die Zahl ihrer KI-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Derzeit arbeiten rund 1.200 KI-Expertinnen und -Experten bei Continental. Tendenz: weiter steigend.

      Leidenschaft für künstliche Intelligenz

      Eigenes Continental KI-Lab im Start-up-Herzen von Berlin

      Für Continental ist klar: Das Wissen, die Kreativität und die Erfahrungen sowie Fähigkeiten der eigenen Fachkräfte sind die Bausteine, mit denen neue Technologien entstehen und weiterentwickelt werden. Seit 2016 baut das Unternehmen ihre Kompetenz auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz strategisch aus. Erst im Jahr 2021 hat das Technologieunternehmen ihr globales KI-Team mit einem AI Lab in Berlin erweitert. Dort arbeiten KI-Expertinnen und -Experten aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen gemeinsam an Lösungen für die Mobilität von morgen.

      „Der neue Standort in der Hauptstadt ist eine entscheidende strategische Maßnahme, um die vielfältigen Kompetenzen rund um KI zu bündeln und konzeptionell auszurichten“, sagt Dr. Corina Apachite, Program Head Artificial Intelligence and Data bei Continental Automotive.

      Wie sicher ist KI im Auto?

      Bei aller Euphorie über die neuen Chancen und Möglichkeiten, die sich dank KI für ein Technologieunternehmen jetzt eröffnen, ist sich Continental zugleich ihrer großen Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Kunden sowie der Gesellschaft bewusst. Daher sorgt Continental bereits seit 2020 mit einem Ethikleitfaden dafür, dass KI-Technologien verantwortungsbewusst im Unternehmen eingesetzt werden.

      Immer häufiger kommen Fragen nach der Vereinbarkeit von KI und der ethischen Verantwortung von Unternehmen gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Firmen- und Privatkunden auf. Aber auch: Wie lässt sich sicherstellen, dass KI etwa beim autonomen Fahren zuverlässig funktioniert?

      In einer von Continental beauftragten, repräsentativen YouGov-Umfrage, gaben 47 Prozent der Befragten Anfang 2023 an, dass sie Angst davor haben, dass sich Künstliche Intelligenz von den Menschen irgendwann „abkoppeln“ könnte, indem sie Entscheidungen trifft, die nicht mehr zu kontrollieren oder nicht mehr nachvollziehbar sind; oder dass sie sogar Menschen täuscht oder manipuliert. Fast zwei Drittel (65 Prozent) sind daher der Meinung, es sollte eine übergeordnete Institution geben, die den Einsatz von KI anhand von Ethikregeln reglementiert und kontrolliert. Für Continental ist Datenschutz keine Sonderausstattung. Bei den eigenen Produkten, Dienstleistungen und Arbeitsabläufen gelten 365 Datenschutztage im Jahr.

      Rund um den Globus: Meinungsbild zu technologischem Fortschritt im Auto

      (Quelle: Continental-Mobilitätsstudie, 2022)

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      der Konsumentinnen und Konsumenten in China sehen elektronische Assistenzsysteme als wünschenswerte oder sogar notwendige Grundausstattung im nächsten eigenen Auto an. 65 Prozent sind es in Japan, 61 Prozent unter den Deutschen.

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      der Menschen in Frankreich sagen: „Es ist wesentlich, dass neue Technik intuitiv bedienbar ist.“ In China meinen das sogar neun von zehn Befragten.

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      der befragten Menschen in Deutschland, Frankreich, den USA, China, Japan und Norwegen wünschen sich verbindlichere Haftungsregeln beim automatisierten Fahren.

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      der Befragten in China glauben, dass automatisiertes Fahren in fünf bis zehn Jahren alltäglich sein wird. In den USA sind es 45 Prozent und 50 Prozent in Japan. In Deutschland fällt der Wert mit 35 Prozent im internationalen Vergleich am niedrigsten aus.

      So kommt KI bereits heute bei Continental zum Einsatz

      Ohne Künstliche Intelligenz ist die Zukunft der Mobilität nicht denkbar. Doch bereits heute spielen die smarten Anwendungen für die Produkte und Prozesse bei Continental eine fundamental wichtige Rolle. Ein beispielhafter Überblick über KI-Lösungen Made by Continental.

      Qualitätskontrolle von Reifen

      Im Solution Center von Continental im portugiesischen Lousado haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich erprobt, wie sich KI bei der Endkontrolle von Reifen einsetzen lässt. So wird Künstliche Intelligenz künftig kleinste Abweichungen aufdecken, die zumeist für das menschliche Auge nur sehr schwer wahrnehmbar sind. Die gewonnenen Daten geben zugleich wertvolle Anhaltspunkte, um die Prozesse bei der Reifenproduktion kontinuierlich zu verbessern. Diese Technologie soll jetzt auch in anderen Reifenwerken des Unternehmens zum Einsatz kommen. Mehr Informationen

      Hochleistungs-LiDAR schaut in die Ferne

      Continental hat zusammen mit AEye Ende 2022 den Hochleistungs-LiDAR HRL131 entwickelt und damit die Tür für autonome Fahrfunktionen noch weiter geöffnet: Es handelt sich dabei um den ersten Software-definierten Fernbereichs-LiDAR der Automobilindustrie, der weiter sehen und schneller als bisher auf Objekte reagieren kann. Fahrzeuge können in mehr als 300 Metern und Fußgänger in mehr als 200 Metern Entfernung erkannt werden. Seine Fähigkeit, kleine Hindernisse etwa in der Größe von Ziegelsteinen bei hohen Geschwindigkeiten und selbst bei widrigem Wetter aus großen Entfernungen zu erkennen, ist entscheidend für die Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeits- sowie Autobahn-Autopiloten und autonomem Güterverkehr im Hub-to-Hub-Betrieb. Die Prüfung und Validierung der Fertigungsmuster erfolgen 2023. Die erste Serienproduktion ist für Ende 2024 geplant. Mehr Informationen

      Überwachung des Lkw-Laderaums

      Ein Highlight der führenden Fachmesse IAA TRANSPORTATION 2022 war die von Continental präsentierte, auf KI-basierende Lösung für die Erfassung der verfügbaren Ladefläche in Lkw, Sattelaufliegern und Anhängern. Mit ihr erhält der Flottenmanager über das Smartphone präzise digitale Informationen, wie viel Ladung noch zugeladen werden kann. In Kombination mit den entsprechenden Gewichtsdaten aus dem intelligenten Tachographen oder der Flottenmanagementsystem-Schnittstelle lässt sich die Disposition optimieren – etwa indem die freie Kapazität auf digitalen Frachtbörsen angeboten wird, sodass mehr Strecken mit voller Auslastung gefahren werden. Mehr Informationen

      Agrarroboter Contadino

      Vollelektrisch, vollautonom: oder einfach Contadino. Bereits seit 2019 zieht der modulare Agrarroboter für leichte landwirtschaftliche Arbeiten, wie Säen, Unkraut- und Schädlingsbekämpfung, Düngen und Bonitur auf vielen Feldern weltweit autonom seine Runden. Der Roboter aus dem Hause Continental ist ausgestattet mit LiDAR, Radar, RTK GPS, Kamera und Ultraschall. Diese Sensorik gewährleistet eine akkurate Objekterkennung und -klassifizierung, Tracking und eine Positioniergenauigkeit von drei Zentimetern. Mehr Informationen

      Smarter Helfer für die letzte Meile

      Die größte logistische Herausforderung in wohl allen Ballungsräumen weltweit ist die berühmte letzte Meile. Als Alternative bietet sich da das Roboterfahrzeug Corriere von Continental an: Der knapp 40 Kilogramm leichte und rund 30 Zentimeter hohe Lieferroboter ist ideal für Einsätze auf der letzten Meile: für den Transport von Lebensmitteln, Medikamenten oder kleineren Paketen zum Endkunden. Eine Mobilitätslösung wie der Corriere kann den innerstädtischen Verkehr signifikant entlasten, wenn Menschen für die Tube Zahnpasta, das Lunch-Paket oder eine Bestellung in der Apotheke eben nicht mehr ins Auto steigen möchten. Mehr Informationen

      Der Code, der die Welt verändert

      Spätestens seit ChatGPT und Co. ist künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde. Doch die wahre Kraft der Künstlichen Intelligenz beschränkt sich nicht allein auf Texte oder Fotos. Vor allem die Mobilität von morgen wird durch KI geprägt sein. Und Continental stellt bereits heute die Weichen dafür.

      Lesen Sie hier den Beitrag aus dem Continental-Magazin zum Thema "Künstliche Intelligenz und die Mobilität von morgen"

      (Stand: Juni 2023)