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      02. Juli 2018

      Unfallvermeidung für die Stadtbahn der Zukunft – Continental setzt auf Automobiltechnologie

      • „Vision Zero“ gilt für Continental auch im Schienenverkehr
      • Mehr Sicherheit und weniger Unfälle durch Umfeldsensoren und Kameras im Stadtbahnverkehr der Zukunft
      • Technologieunternehmen treibt Know-how-Transfer in alle Industrien konsequent voran

      Hannover, Berlin, 2. Juli 2018. Das Technologieunternehmen Continental will die „Vision Zero“ von null Unfällen auch auf den lokalen Schienenverkehr übertragen. „Sichere Mobilität der Zukunft heißt auch sichere Mobilität auf der Schiene und geht weit über Automobilität hinaus. Wir haben die technologische Expertise und das Know-how, schwere oder gar tödliche Unfälle mit Schienenfahrzeugen reduzieren zu können“, erklärt Continental-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Duensing, der bei Continental die Weichen in der „Railway-Initiative“ mit Blick auf die internationale Fachmesse InnoTrans (18. bis 21. September in Berlin) stellt.

      Mehr als zehn Millionen Menschen vertrauen in Sachen sicherer Mobilität im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland täglich auf Busse und Straßenbahnen. Auf der Inno Trans präsentiert Continental Ideen und Konzepte, wie sich die Zahl der Unfälle verringern und die Sicherheit erhöhen lässt. „Wir setzen dabei auf den konsequenten Transfer des umfassenden Wissens in unserem Unternehmen in alle Industriezweige und Branchen. Im Bereich der Straßenbahnen können wir vernetzte aktive und passive Assistenztechnologien adaptieren“, erklärte Duensing.

      Beispielsweise könnten für Autos entwickelte Technologien wie Radarsensoren und Kameras auch in Straßenbahnen rechtzeitig Fußgänger, Radfahrer oder kreuzende Fahrzeuge erkennen. Der Straßenbahnfahrer erhält über Head-up-Displays kontinuierlich Hinweise auf die Bewegungen von Fußgängern im Gleisbereich oder dem näheren Umfeld. Gleiches gilt für Fahrzeuge oder andere Hindernisse. Im akuten Notfall kann sofort automatisiert gebremst werden.

      „Oft führen Unaufmerksamkeit, Leichtsinn und Unkenntnis zu vermeidbare Unfällen. Mit unserer Technik lässt sich die aktive und passive Sicherheit von Straßenbahnen verbessern. Wir bieten dazu einen Dialog über den künftigen Einsatz in Schienenfahrzeugen an“, sagt Duensing.

      Er verwies in diesem Kontext auf Erkenntnisse der Unfallforschung der Versicherer. Diese hatte erstmals im September 2016 Straßenbahnunfälle in Deutschland von 2009 bis 2011 untersucht und rund 4.100 Vorkommnisse analysiert. 86 Prozent der Straßenbahnunfälle, bei denen Menschen verletzt werden, ereignet sich an Kreuzungen oder in deren direktem Umfeld. Durchschnittlich ereignen sich heute noch vier Unfälle täglich mit Straßenbahnen, die meisten folgenschweren Unfälle ereignen sich dabei auf Kreuzungen oder im Nahbereich.

      Autonomes Fahren auf der Schiene seit 1983 Realität

      Anders als bei Straßenbahnen, die oft in offenen Verkehrsräumen unterwegs sind, sind seit Jahrzehnten fahrerlose U-Bahnen oder Einschienenbahnen im städtischen Nahverkehr im Einsatz. Die weltweit erste selbstfahrende U-Bahn rollte 1983 im französischen Lille über die Schienen und bewegt heute rund 100 Millionen Fahrgäste pro Jahr durch die nordfranzösische Region. Weltweit sind fahrerlose Bahnen in rund 40 Städten im Einsatz. In Deutschland war Nürnberg 2008 Vorreiter.

      Aktive und passive Assistenztechnologien unterstützen den zunehmenden Automatisierungstrend. Mit seiner Mobilitätsexpertise und seinen Technologien sorgt Continental zudem für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit auf der Schiene. Leichtere Produkte, wie beispielsweise Luftfedern oder Oberflächenmaterialen, reduzieren das Gewicht und die benötigte Antriebsenergie.

      Erfahren Sie mehr über Continental auf der InnoTrans 2018.

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