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      Wie Software moderne Autos zu Hochleistungsrechnern entwickelt

      • Steigendes Datenvolumen, verbesserte Funktionen und technische Innovationen: Heutige Fahrzeuge haben immer mehr Software an Bord.
      • Computerprogramme steuern dezidierte Fahrzeugfunktionen.
      • Software sorgt im Auto für mehr Komfort und Sicherheit.

      Revolution auf Rädern: Wo früher gekurbelt wurde, reicht heute ein Knopfdruck. Und wer vielleicht noch die Straßenkarte auf dem Beifahrersitz nutzt, ist längst nicht mehr up to date und gefährdet durch Ablenkung sich und die anderen. Digitale Technologie gehört längst zum Alltag in vielen Lebens- und Arbeitsbereichen – selbstverständlich auch in der Mobilität. Auf den Straßen und hinter dem Steuer übernehmen hochintelligente Computer mit spezialisierter Software immer mehr Aufgaben, die das Fahren erleichtern, den Komfort erhöhen und die Sicherheit verbessern.

      Software ermöglicht verbesserten Mensch-Maschine-Dialog

      War das Fahrzeug früher in erster Linie ein komfortables Fortbewegungsmittel, mit Pferdestärken und Hubraum protzendes Statussymbol oder ein Teil der individuellen Freiheit, vollzieht es in Zeiten von Digitalisierung und Vernetzung einen stetigen Wandel. Software ermöglicht einen verbesserten Dialog zwischen Mensch und Maschine. Sie ordnet und gestaltet Informationen schnell und übersichtlich. Gleichzeitig berücksichtigt sie mit einer Fülle an Funktionen, die in komplexe Systeme eingebettet sind, die Fahrsituation sowie den Fahrerzustand. Der Nutzer erhält zuverlässige Rückmeldungen zu seinen Handlungen. Sein Vertrauen in die einzelnen Funktionen des Fahrzeugs wird gestärkt. Für den Fahrer und die Passagiere gewinnen andere Qualitäten als Pferdestärken und Fahrdynamik an Bedeutung. Zum Beispiel: Wie nahtlos lässt sich das Auto in ein bestehendes digitales Ökosystem integrieren?

      Zugleich kann es Autofahrer irritieren, wenn sie nicht mehr nachvollziehen können, was in ihren Fahrzeugen passiert. Hinzu kommen: Softwarefehler und Rückrufe. Sind heutige Fahrzeuge zu komplex oder steckt die Software noch in den Kinderschuhen? „Weder noch“, sagt Dr. Karsten Michels, Softwareexperte von Continental. „Wir müssen nur umdenken.“ Die Architektur der Fahrzeugelektronik ist bis dato eher mitgewachsen. „Jede neue Funktion erforderte ein neues Steuergerät“, erläutert Michels. Die Fahrzeuge waren aber nicht für die heutige digitale Funktionsvielfalt konzipiert. „Das Resultat ist ein hochkomplexes und wenig gesteuertes System“, konstatiert der Continental-Fachmann.

      Nicht selten finden sich in heutigen Fahrzeugen mehr als 100 Steuergeräte, die jeweils ganz bestimmte Funktionen erfüllen – vom Fahrzeugzugangssystem oder dem Infotainmentsystem über die Vernetzung bis hin zum Abstandsregeltempomat oder dem Spurhalteassistenten. Hinzu kommt spezifische Software, die miteinander und der Cloud kommunizieren muss. In einem durchschnittlichen Neuwagen stecken rund 100 Millionen Programmzeilen. Da ist die Fehlervermeidung essenziell. Zudem muss Software mit dafür sorgen, dass die mit ihrer Hilfe neu geschaffenen Möglichkeiten im Auto auch einfach bedienbar und damit nutzerfreundlich bleiben.

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