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      Fernbereichsradarsensor
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      24. April 2017

      Radarsensor für intelligente Lösungen in industriellen Einsatzgebieten

      • Continental Engineering Services präsentiert Fernbereichsradarsensor
      • Vielfältige Einsatzmöglichkeiten auch für Industrien außerhalb der Automobilbranche
      • Vorteile des neuen Produktes gegenüber Laser und Kamera

      Hannover, im April 2017. Ein Radar für alle Fälle? „Die Einsatzmöglichkeiten für smarte Lösungen im industriellen Umfeld sind gigantisch“, sagt Hans Christian Enders von Continental Engineering Services (CES). Die Rede ist von einem neuen Fernbereichsradarsensor. Ein in der Automobilbranche bewährter Sensor, der den Abstand zu einem Objekt in Echtzeit abtastet und in Abhängigkeit zur Fahrgeschwindigkeit eine mögliche Kollisionsgefahr erkennen kann. Auf der Hannover Messe stellt Continental den Radarsensor vor, um dort dessen Eignung für nicht-automobile, industrielle Anwendungen zu zeigen.

      Laut Enders gibt es in der Industrie keine vergleichbaren Sensoren, „schon deswegen, weil sie für automobile Anwendungen entwickelt wurden, jahrzehntelange Entwicklungszeit in ihnen steckt und sie die in der Serienproduktion üblichen Qualitätsstandards erfüllen.“ Der Fernbereichsradarsensor kann daher auch außerhalb von Fahrzeugen wichtige Mess- und Steuerungsaufgaben übernehmen. Im Zusammenspiel mit der Continental Radar PLC – einer speicherprogrammier-baren Steuerung – können derartige Systeme unter Berücksichtigung individueller Kundenanforderungen konfiguriert werden.

      Interessant dürfte der Sensor etwa im Bergbau sein – bei der Volumenstrommessung für Förderbänder oder beim Messen von Schüttgut. Enders: „Wenn beispielsweise Förderbänder Schüttgut auf verschiedene Bunker verteilen, könnte der Radarsensor feststellen, wann ein Bunker voll ist, um das Schüttgut automatisch zum nächsten transportieren zu lassen.“

      Bereits im Einsatz ist der Radarsensor etwa an Außenwänden von Kreuzfahrtschiffen, wo er erkennen kann, falls ein Passagier über Bord gehen sollte. Bei Projekten in Südkorea, den USA und Japan sichert der Sensor Personen im Straßenverkehr. Beispiel: Ein Radar erkennt, wenn ein Fußgänger die Straße überquert, während ein anderer Radar überwacht, ob ein Auto gefährlich nahekommt. Ist beides der Fall, werden Fußgänger und Autofahrer durch ein akustisches und optisches Signal gewarnt.

      Prädestiniert ist der Fernbereichsradar auch für die Sicherung von Fabrikgeländen, da der allwettertaugliche Radar im Gegensatz zu Kameras oder Laser auch bei Nebel, schlechter Sicht sowie bei Staub oder Wasserdampf funktioniert. So können mit der Radar PLC am Bildschirm beispielsweise Flächen definiert werden, in denen ein Alarm ausgelöst wird, wenn jemand diese Flächen betritt.

      Auf der Hannover Messe werden der Radarsensor und die Radar PLC ausgestellt – und einige Vorzüge für die Besucher erlebbar gemacht. „Radar hat den großen Vorteil, sehr empfindlich auf Geschwindigkeitsunterschiede reagieren zu können. Jemand, der sich bewegt, wird vom Radar durch die sogenannte Doppler-Frequenzverschiebung sofort erkannt“, erklärt Enders. Mit einer anschaulichen Vorführung sollen Standbesucher Anregungen für neue Einsatzgebiete und Anwendungsfelder erhalten.

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