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      Pressemeldung
      19. April 2017

      Bessere Sicht, weniger Unfälle: Mit Kamerareinigungssystemen von Continental den Durchblick behalten

      • Die Kameralinse der Fischaugenkamera wird bei Verschmutzung durch automatisch ausgelösten Wasserstrahl gereinigt
      • Kamerareinigung ermöglicht verlässliche Kameradaten für das Automatisierte Fahren

      Frankfurt/Shanghai, 20. April 2017. Den Durchblick behalten wünscht sich jeder – auch durch die im Auto verbauten Kameras. Das Technologieunternehmen Continental hat ein Reinigungssystem für Fischaugenkameras entwickelt, das Verschmutzungen auf der Kameralinse durch einen Wasserstrahl entfernt. Immer mehr Assistenzfunktionen bauen auf solchen Weitwinkelkameras auf, so dass diese jederzeit einsatzbereit sein müssen. Als Rückfahrkamera assistiert sie dem Fahrer beim besonders unfallträchtigen Rückwärtsfahren. Dabei kommt es, laut amerikanischer Regierung, jährlich im Durchschnitt zu 210 Toten und 15.000 Verletzen. Wie hilfreich die Kamera sein kann, zeigt eine Studie der amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA): Bei einem flächendeckenden Einsatz von Rückfahrkameras können, neben der deutlichen Reduzierung von Verletzten, bis zu 69 Menschenleben jährlich gerettet werden. Deswegen ist eine Ausstattung aller Neufahrzeuge mit Rückfahrkameras in den USA ab 2018 verpflichtend. Auch für Funktionen wie dem automatisierten Parken auf Basis eines Surround View-Systems, welches aus vier Kameras in der Front, im Heck sowie in den Seiten­spiegeln für eine 3D-Rundumsicht besteht und als Außenspiegelersatz, werden Fischaugen­kameras im Fahrzeug verbaut. Die Kameras sind auf Grund ihrer Einbauposition am Fahrzeug Witterungsbedingungen und Schmutz, wie Schnee, Eis und Staub ausgesetzt. Eine Reinigung ist daher notwendig, um die Funktionalität zu gewährleisten. „Mit unserem Kamerareinigungssystem erhöhen wir nicht nur die Sicherheit im Straßenverkehr, sondern auch den Komfort für den Fahrer. Dieser kann das Reinigen der Kameras bequem dem System überlassen“, sagte Matthias Matic, Leiter des Geschäftsbereichs Hydraulische Bremssysteme bei Continental. Eine händische Reinigung wird zukünftig der Vergangenheit angehören. „Nur mit jederzeit einsatzbereiten Techno­logien lassen sich Unfälle vermeiden. Unser Kamerareinigungssystem leistet einen wichtigen Beitrag der Vision vom unfallfreien Fahren, der Vision Zero, näher zu kommen“, so Matic weiter.

      Automatisch initiierte Reinigung der Kameralinse

      ​​​​​​Während sich ‚Night Vision‘ Reinigungslösungen bereits in der Serienproduktion befinden, werden ‚Surround View‘ Kamerareinigungssysteme ab 2019 in Fahrzeugen verfügbar sein. Die Kameralinse wird hierbei mittels eines Wasserstrahls gereinigt. Dabei erkennt die Kamera selbstständig den Grad der Verschmutzung der Linse und initiiert die Reinigung automatisch. „Verschmutzte Kameralinsen sind ein Risiko beim Fahren“, sagte Thomas Werner, Leiter des Bereiches Entwicklung für Reinigungssysteme bei Continental. „Mit unserem Kamerareinigungssystem sorgen wir für einsatzbereite Kameras – und das bei jeder Witterung. Wir greifen hierbei auf langjährige Expertise im Bereich Reinigungssysteme zurück.“ Das Reinigungswasser wird mittels eines Schlauchsystems von dem Wasserbehälter zu einer Düse geleitet, die direkt an der Kameralinse sitzt. Der Wasserdruck ist dabei von 2,0 bar bis 4,5 bar skalierbar und kann von den Fahrzeugherstellern individuell festgelegt werden. Der Wasserstrahl läuft entlang der gewölbten Oberfläche der Linse und entfernt den Schmutz vollständig. Durch den im Wasserbehälter enthaltenen Frostschutz wird ein Einfrieren des Wassers auf der Kameralinse verhindert. Alternativ ist das Reinigungssystem außerdem auch beheizt verfügbar. Dabei ist ein Heizdraht in den Wasserzulauf integriert, der ein Einfrieren des Wassers im Zulauf durch Erwärmen verhindert.

      Die Anzahl der im Auto verbauten Umfeldsensoren, wie Kameras, wird künftig mit steigendem Automatisierungsgrad weiter zunehmen. Eine umso größere Bedeutung kommt entsprechend deren Reinigung zu. Kameras sind, neben Radar und LiDAR, die dritte Säule an notwendigen Umfeldsensoren beim Automatisierten Fahren. Eine Grundvoraussetzung für Fahrerassistenzfunktionen und automatisiertes Fahren ist dabei eine zuverlässige Wahrnehmung der Fahrzeugumgebung und deren präzise Bewertung. Ein guter „Durchblick“ ist entscheidend, damit Sensoren wie Kameras die Umgebung erfassen und wichtige Umgebungsdaten liefern können.

       

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