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      22. Juli 2019

      Neues Powermodul von Continental kombiniert Elektromobilität mit maximalem Fahrspaß

      • Dritte Generation der Leistungselektronik sorgt für herausragende Fahrleistungen
      • Neue Mikrochip-Technologie ermöglicht Stromstärken von bis zu 650 Ampere
      • Powermodul aus dem Serienauto kommt unverändert auch im Rennwagen im Einsatz

      Regensburg, Nürnberg, Frankfurt, 22. Juli 2019. Continental geht den anstehenden Wandel in den Antriebstechnologien für Fahrzeuge kraftvoll und voller Zuversicht an. Das Technologieunternehmen setzt dabei sowohl auf einen wachsenden Bedarf an hocheffizienten und emissionsarmen Technologien für Verbrennungsmotoren als auch auf elektrifizierte und vollelektrische Antriebssysteme. Eine Stärke und Kernkompetenz ist das Elektronik-Know-How im Unternehmen. Wenn es um Elektrofahrzeuge geht, stehen meist Elektromaschine oder Batterie im Fokus. Ganz wesentlich jedoch ist noch eine weitere Kernkomponente: die Leistungselektronik, ein Mini-Computer, der das Zusammenspiel zwischen Maschine und Batterie steuert – also das "Gehirn" des Elektroantriebs. Dessen zentrales Bauteil wiederum ist das Powermodul, welches Stromstärken von bis zu 650 Ampere ermöglicht. Das Antriebsgeschäft des Technologieunternehmens Continental bietet diese Technologie seit Jahren für unterschiedlichste Typen von elektrifizierten Automobilen an – von Plug-in-Hybridmodellen über E-Autos mit hochintegriertem Achsantrieb bis hin zu Elektro-Hochleistungsfahrzeugen. "Continental hat über Jahrzehnte das elektronische Know-how zu einer Kernkompetenz des Unternehmens aufgebaut. Das trägt jetzt Früchte, denn die überwiegende Mehrzahl der Mobilitätsinnovationen basieren auf elektronischen Komponenten, welche bereits heute einen Anteil von rund 70% unseres aktuellen Auftragseingangs ausmachen. Die Systemkompetenz von Continental wird damit zu einem unschätzbaren Vorteil", sagt Andreas Wolf, CEO des Antriebsgeschäftes von Continental.

      Die neue, dritte Generation der Leistungselektronik von Continental kommt beispielsweise in einem Elektro-SUV eines europäischen Herstellers in einer Konfiguration zum Einsatz, die diese hohen Stromstärken verarbeitet und damit für überragende Fahrleistungen sorgt. „Das neue Powermodul in diesem Fahrzeug ist das erste, das in dieser Leistungsklasse und mit dieser innovativen Technologie für ein Serien-Elektroautomobil auf den Markt gebracht wurde“, sagt Thomas Stierle, Leiter Business Unit Hybrid Electric Vehicle bei Powertrain. Der Fahrspaß erreicht mit dem neuen Powermodul ein neues Niveau. So verknüpft Continental effiziente, klimaschonende Elektromobilität mit einem Höchstmaß an Emotionalität.  

      Hohe Systemkompetenz, stetige Optimierung, neueste Technologie

      Die neue Leistungselektronik lässt sich in einer großen Bandbreite von Elektrofahrzeugen einsetzen. Dies verdeutlicht die hohe Systemkompetenz, die Continental in diesem Bereich des Elektroantriebs aufgebaut hat. Seit der ersten Generation, die im Jahr 2011 in unterschiedlich elektrifizierten Serienfahrzeugen auf die Straße kam, wurde die Leistungsfähigkeit, die Baugröße und das Gewicht von Generation zu Generation optimiert. Die aktuelle, dritte Generation beispielsweise liefert im Vergleich zur ersten die sechsfache Leistung, das Gewicht hingegen wurde von ursprünglich rund 12 auf inzwischen lediglich 8 Kilogramm gesenkt.

      Das technologische Highlight der Leistungselektronik ist das spezielle Produktionsverfahren der benötigten Mikrochips. Bei diesen sind die herkömmlichen, gelöteten Drahtverbindungen durch sogenannte Sintertechnologie ersetzt. Vereinfacht gesagt werden dabei die Kontakte zusammengebacken. Der Vorteil: Die doppelseitig gesinterten Mikrochips im Powermodul bieten deutliche Vorteile hinsichtlich Lebensdauer, Zuverlässigkeit und thermische Belastbarkeit. Die Division Powertrain setzt diese Technologie zum ersten Mal in der Automobilelektronik ein.

      Die so gewonnene Robustheit ist entscheidend, denn das Powermodul muss die volle Stromstärke in Sekundenbruchteilen zur Verfügung stellen. Außerdem hängt es von diesem Bauteil ab, ob das Potenzial des Elektroantriebs voll ausgeschöpft werden kann. Das neue Elektronikmodul versorgt nicht nur die Elektromaschine mit Strom, sondern steuert auch die Energierückgewinnung (Rekuperation). Das intelligente Management dieses Wechselspiels ist die Schlüsseleigenschaft eines effizienten Elektroantriebs – und damit der Elektromobilität.

      Serientechnologie von Continental wird sogar im Renneinsatz genutzt

      Neben der Entwicklungs- und Produktionskompetenz für die Hardware der Leistungselektronik verfügt Continental auch über das nötige Software-Knowhow, um das Bauteil je nach Bedarf anzupassen. Für den Elektro-SUV etwa wurde das System ganz auf sportliche Höchstleistung und maximale Dynamik zugeschnitten. Ruft der Fahrer die zur Verfügung stehende Performance nicht ab, sorgt die Regelungs-Software für ein besonders leises und harmonisches Fahrgefühl; schließlich gehört das Hochleistungs-SUV auch zur Klasse der luxuriösen Familienfahrzeuge.

      Ein Beleg für die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit des Powermoduls ist auch die Tatsache, dass dieses Bauteil komplett unverändert für die Rennversion des Fahrzeugs übernommen wurde, die in einer internationalen Elektro-Rennserie an den Start geht. Während üblicherweise davon gesprochen wird, dass ein Technologietransfer von den Rennautos in die Serienfahrzeuge stattfindet, ist es in diesem Fall umgekehrt: Hochleistungs-Serientechnologie wird für den Renneinsatz genutzt.

      Innovative Leistungselektronik sorgt für mehr Fahrspaß und weniger Emissionen

      Für Continental ist dies eine entscheidende Botschaft: Die Komponenten des Elektroantriebs, und darunter insbesondere die Leistungselektronik, sind inzwischen so weit ausgereift, dass sie in einem ähnlich breiten Spektrum eingesetzt werden können wie die Bauteile herkömmlicher Antriebstechnik. Ob der Fokus auf Fahrspaß oder Komfort liegt – mit dem Vorantreiben der Elektromobilität können diese Ansprüche deutlich umweltschonender erfüllt werden als bisher. Unabhängig von der spezifischen Auslegung des elektrischen Antriebsstrangs, die durch die Leistungselektronik definiert ist, wird das Fahren in Zukunft mit weitaus weniger Emissionen verbunden sein. Und der Fahrspaß wird dabei nicht zu kurz kommen.

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