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      Pressemeldung
      15. Mai 2019

      Innovationen für einen sauberen Mobilitäts-Mix

      • Die Realität beim Antrieb lautet Vielfalt: Continental unterstützt eine uneingeschränkte saubere Mobilität für jeden Autofahrer und für jedes individuelle Nutzerprofil
      • Mit der Weltneuheit des RingkatTurboladers lässt sich die motorische Effizienz bei Hybriden weiter steigern
      • In Kombination mit der elektrischen Heiztechnik EMICAT entsteht höchste NOx-Emissionssicherheit bei gleichzeitiger CO2-Einsparung
      • Die Innovationspalette reicht vom sauberen Verbrennungsmotor über eine neue 48 Volt High Power Elektrifizierung mit 30 kW Spitzenleistung bis hin zur Brennstoffzelle

      Wien, Regensburg 15. Mai 2019.  Das Technologieunternehmen Continental zeigt auf dem 40. Wiener Motorensymposium (15.-17.05.) Beispiele dafür, wie unterschiedliche Antriebsvarianten weiter verbessert werden können. Die Realität beim Pkw-Antrieb lautet Vielfalt. Da sich beispielsweise die Anforderungen eines Autofahrers auf dem Land sehr von denen eines Stadtbewohners unterscheiden, ist das auch konsequent: Denn beim Einsatz von alternativen Antrieben kommt es auf ihren Einsatzzweck an und über diesen bestimmen vor allem die Märkte, nicht allein die Politik.

      Was dem Klima aber schon heute hilft, sind der super-saubere Diesel- und Benzinmotor kombiniert mit einem Elektro-Antrieb. Neben der Emissionsreduzierung durch den Einsatz eines Elektromotors in Hybriden lässt sich durch intelligente Innovationen auch die Effizienz des Verbrenners weiter steigern. Das Antriebsgeschäft von Continental stellt dazu auf dem Wiener Motorensymposium erstmals den RingkatTurbolader vor. Diese hoch integrierte Verbindung aus Turbolader und Katalysator ist eine Neuheit, welche zusätzliche Vorteile im Vergleich zum separierten Einbau der Einzelkomponenten bietet. Der RingkatTurbolader ist aber nur ein Element aus dem Continental Technologieportfolio, das für alle Antriebsstrangkonfigurationen Lösungen umfasst: Software, Hardware, Steuergeräte, Abgasnachbehandlung, Nutzung synthetischer Kraftstoffe und Elektrifizierung.

      „Autofahrer wählen die Mobilität, die sie für ihre Lebenssituation und ihr lokales Umfeld benötigen. Wir befinden uns in einer generellen Transformation im Antriebsbereich und im Interesse einer uneingeschränkten, sauberen Mobilität unterstützen wir alle Antriebsformen“, sagte Andreas Wolf, Leiter Continental Powertrain. „Unsere Aufgabe ist es, auf allen Ebenen anzusetzen und jeden Hebel in Bewegung zu setzen, der Mobilität sauberer macht. Deshalb treiben wir Technologien für den gesamten Antriebsmix voran.“

      Weltneuheit RingkatTurbolader - Kraftstoffeinsparung mit höchster Emissionssicherheit

      Der in Wien erstmals vorgestellte RingkatTurbolader ist eine Weiterentwicklung des RAAX® Turboladers und der Ringkatalysator-Technologie von Continental. Nach dem Passieren der Turbine strömt das Abgas aus dem Turbolader in ein konisches Mischrohr, an dessen Ende der Abgasmassenstrom umgelenkt wird und den ringförmigen 3-Wege-Katalysator passiert, der das Mischrohr umschließt.

      Bei herkömmlichen Turboladern wird das Abgas beim Verlassen der Turbine stark verzögert – es entstehen Strömungsverluste, die Wirkungsgrad kosten. Anders beim RingkatTurbolader: Das konische Mischrohr erlaubt eine strömungsberuhigte Ausdehnung. Außerdem wird das Abgas vom Wastegate durch einen Ringspalt um das Mischrohr herum eingeleitet und begünstigt so ebenfalls eine verlustarme Mischung mit dem Abgasstrom aus der Turbine. So hat das Abgas am Eintritt in den Katalysator eine homogene Temperaturverteilung, die sich positiv auf den Katalysator-Wirkungsgrad und die Katalysator-Lebensdauer auswirkt. Darüber hinaus kann das λ=1 Kennfeld erweitert werden. Somit ist dieser RingkatTurbolader besonders sparsam im Betrieb. „Kombiniert man ihn im Hybridfahrzeug mit der elektrischen Heiztechnik EMICAT®, so verbindet man Kraftstoffeinsparung mit höchster Emissionssicherheit auch beim Kaltstart und nach längeren Motor-Aus-Phasen“, sagte Rolf Brück, Leiter Katalysatoren und Filter, Business Unit Powertrain Components.

      Der Strom für das elektrische Heizen des Katalysators kann von einer effizienten 48 Volt Hybridisierung kommen. Continental hat auf dem Rollenprüfstand mit dem Super Clean Electrified Diesel Versuchsfahrzeug demonstriert, dass sich mit dem elektrisch heizbaren Katalysator sogar der anspruchsvolle London Traffic Cycle erfüllen lässt: Der NOx-Ausstoß bei diesem kurzen Zyklus mit vielen Standzeiten (Stau), niedriger Motorlast und vielen Anfahrvorgängen lag unter 27 mg/km. Gleichzeitig sank der CO2-Ausstoß um 4 g/km. „Eine intelligente Nutzung der Elektrifizierung in Verbindung mit einem Verbrennungsmotor ist eine berechtigte Form uneingeschränkter sauberer Mobilität“, ergänzte Brück.

      48 Volt 30 kW High Power Elektrifizierung – mehr Strom für energiesparendes Fahren

      Ebenfalls in Wien zu sehen ist der von Continental neu entwickelte Elektromotor zur Realisierung einer 48 Volt High Power Elektrifizierung. Diese elektrische Maschine liefert bis zu 30 kW Spitzenleistung und bietet damit nicht nur mehr Drehmoment, um den Verbrennungsmotor elektrisch zu unterstützen und leises, rein elektrisches Fahren in der Stadt zu ermöglichen, sondern auch eine fast um den Faktor 2 höhere Rekuperationsleistung und damit mehr Strom für energiesparende und emissionsmindernde Betriebsformen. Die Gesamteinheit aus E-Maschine und integriertem Inverter ist extrem kompakt und besitzt einen Wirkungsgrad von mehr als 90 %.

      „Wir rechnen in naher Zukunft mit vielen 48 Volt Anwendungen und sind überzeugt, dass die 48 Volt High Power Elektrifizierung mehr CO2 sparende Funktionen im Hybrid nutzbar machen wird, die heute noch eine wesentlich aufwändigere und kostenintensivere Hochvolt-Hybridisierung voraussetzen“, sagte Stephan Rebhan, Leiter Technology & Innovation, Powertrain. “Langfristig sehen wir einen Antriebsmix bestehend aus Hybrid-Antrieben, reinen E-Antrieben als auch Antrieben mit Brennstoffzelle – in all diesen Lösungen stecken große Chancen für den Klimaschutz“, ergänzte Rebhan.

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