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      15. November 2018

      Lernreise „Produktion in Perfektion“: 150 Manager informieren sich bei Continental in Regensburg

      • Führungskräfte von 30 Unternehmen erhielten bei zweitägiger Veranstaltung Einblick in die Arbeitsweisen und Fertigungssysteme des Technologieunternehmens
      • Fokus auf „Lean Production“ und Industrie 4.0 – auf beiden Gebieten ist der vielfach preisgekrönte Continental-Standort ein Vorreiter

       

      Regensburg, 15. November 2018. Die Digitalisierung wird weiter voranschreiten, keine Frage. Aber wie verändert dieser Fortschritt die Arbeitsprozesse? Und wie finden Unternehmen angesichts dieses grundlegenden Wandels den für sie optimalen Kurs in Richtung Zukunft? Ein Blick über den Tellerrand kann hier wichtige Erkenntnisse liefern. Davon sind die insgesamt 30 Firmen überzeugt, die sich an der von Porsche initiierten Lernreise „Produktion in Perfektion“ beteiligen. Das Leipziger Werk des Automobilherstellers war im November 2017 die erste Station dieses Anschauungsunterrichts für Manager unter dem Motto „Lernen von den Besten“. Zur Halbzeit der zweijährigen Lernreise, die von der Managementagentur Macils organisiert wird, trafen sich jetzt rund 150 Führungskräfte von 30 Unternehmen in Regensburg: Bei Continental informierten sie sich zwei Tage lang über moderne Arbeitsweisen und Fertigungssysteme. Denn der Regensburger Standort des Technologieunternehmens setzt die Prinzipien der „Lean Production“ seit langem konsequent um und ist auch ein Vorreiter auf dem Weg zur Industrie 4.0.

      Die führende Position, die der mit rund 8.000 Beschäftigten weltweit größte Automotive-Standort des Continental-Konzerns in vielen Bereichen einnimmt, wird durch zahlreiche Auszeichnungen  unterstrichen: vom internationalen Automotive Lean Award (2011) und dem Bayerischen Qualitätspreis (2014) über die Wahl zur „Fabrik des Jahres“ in der Kategorie „Hervorragendes Produktionssystem“ (2014) und den Industrie 4.0 Award (2015) bis zum „Lean & Green Management Award 2018“. Im Elektronikwerk des Standorts fertigen rund 2.400 Mitarbeiter unterschiedlichste Hightech-Produkte, darunter Motor-, Getriebe- und Bordnetzsteuergeräte, kamerabasierte Assistenzsysteme und ein breites Spektrum von Sensoren und Aktuatoren.

      Auf Basis des 2008 eingeführten Continental Business System (CBS) verfolgt das Werk seit zehn Jahren konsequent den „Lean“-Ansatz von schlanken Prozessen, kurzen Entscheidungswegen und hoher Mitarbeiterverantwortung. So verfügt es zum Beispiel neben einem „Lean Shop“ und einem „Lean Office“ auch über ein eigenes „Lean Training Center“. Ebenfalls im Rahmen des Continental Business Systems wurde 2012 die Standort-Initiative „Von erfolgreich zu exzellent“ gestartet. „Wer im internationalen Wettbewerb langfristig bestehen will, darf sich mit erfolgreicher Arbeit allein nicht zufriedengeben. Das Streben nach Exzellenz ist daher im Wertekanon unseres Standorts tief verankert“, sagt Thomas Ebenhöch, Standort- und Werkleiter von Continental Regensburg. „Das bedeutet auch, dass wir ständig schauen, was wir noch besser machen können. Deshalb beteiligen wir uns gern an der Lernreise ‚Produktion in Perfektion’.“

      Roboter vor Ort live erleben, Workshops dazu im Continental Communication Center

      Das Continental-Werk Regensburg produziert pro Jahr mehr als 100 Millionen Elektronikeinheiten und verarbeitet dabei rund sechs Milliarden elektronische Bauelemente. Diese Fertigungstiefe wird auch durch den hohen Automatisierungsgrad ermöglicht. Die Industrie 4.0 nimmt an dem Standort in der Siemensstraße, der ein eigenes Robotik-Kompetenzzentrum betreibt, schon deutliche Konturen an. Für viele Fertigungsmitarbeiter ist die Zusammenarbeit mit kollaborativen Robotern, kurz Cobots genannt, längst Alltag. Und Transportroboter befördern völlig eigenständig Materialien vom zentralen Lager zu den Fertigungslinien. Darüber hinaus erforscht der Standort in einem neuen Pilotprojekt namens „Model Plant“ die Vernetzung der Produktion auf Basis cyber-physikalischer Systeme. Dabei geht es unter anderem um eine automatisierte Nachschubsteuerung und die Lager- und Logistikoptimierung („Warehouse 4.0“).

      Die Teilnehmer der Lernreise konnten sich live ein Bild davon machen, weshalb Continental Regensburg in vielen Bereichen ein so genanntes „Best Practice“-Unternehmen ist. Denn nach dem Auftakt im Continental Communication Center in der Continental Arena – mit Vorträgen zu dem Produktionssystem des Standorts, dem Zusammenspiel von Industrie 4.0 und Lean sowie der Initiative „Von erfolgreich zu exzellent“ – stand nachmittags eine ausführliche Werksbesichtigung auf dem Programm. Aufgeteilt in sieben Gruppen besuchten die Gäste verschiedene Bereiche von der Fertigung, dem Logistikzentrum und dem Hochregallager bis zum „Lean Shop“ und dem Robotik-Kompetenzzentrum und erlebten dabei auch Cobots und Transportroboter bei der Arbeit. Am zweiten Tag der Lernreise folgten vertiefende Vorträge und Workshops im Continental Communication Center. „Die Lernreise versteht sich als Trainingslager für die Herausforderungen einer schlanken und vernetzten Produktion und leitet Führungskräfte und Mitarbeiter an, schon heute mit der Veränderungsarbeit in kleinen KVP-Schritten zu beginnen.“ So Georg Wasserloos, Geschäftsführer der Macils GmbH. Zu den Unternehmen, die sich an der Lernreise beteiligen, gehören unter anderem Porsche, Continental, Bosch, die Maschinenfabrik Reinhausen, der Nutzfahrzeughersteller Schmitz Cargobull, der Systemlieferant für die Elektronikfertigung ASM Assembly Systems und das Tagungshotel Schindlerhof.

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