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      07. Mai 2009

      Komplette Bandbreite an Technik und Know-how für Hybridfahrzeuge und Elektroautos der Zukunft

      Repräsentativ-Umfrage ergibt grundsätzlich positive Einschätzung der neuen Antriebstechnologie als umweltfreundliche Technik. Autofahrer sehen aber auch die noch bestehenden Probleme bei Reichweite und Stromtankstellen-Infrastruktur.

      Regensburg/Wien, den 07. Mai 2009. Elektrofahrzeuge als Alternative zum Otto- oder Dieselmotor werden innerhalb der nächsten fünf Jahre auf dem Markt zur Verfügung stehen, davon geht mehr als die Hälfte der deutschen Autofahrer aus. In einer repräsentativen Studie, die das Meinungsforschungsinstitut TNS/Infratest für den internationalen Automobilzulieferer Continental erstellt hat,  nannten die Befragten die geringere Belastung der Umwelt und das geringe Geräuschniveau als Hauptvorteile des Elektroantriebs. Immerhin fast jeder neunte Autofahrer erklärt bereits jetzt, dass er sich „voll und ganz“ vorstellen kann, beim nächsten Kauf auf ein Elektroauto umzusteigen. Kritisch sieht eine große Zahl der Befragten vor allem die noch zu geringe Reichweite von Elektrofahrzeugen.  „Die Ergebnisse der Studie belegen, dass die Autofahrer in Deutschland dem Thema Elektrofahrzeuge aufgeschlossen gegenüberstehen und sie die Vorteile der neuen Technologie sehen“, sagt Jörg Grotendorst, Leiter Business Unit Hybrid and Electric Vehicles, Continental Division Powertrain. „Allerdings belegt die Studie auch, dass die Autofahrer sehr genau wissen, welche technischen Herausforderungen noch zu bewältigen sind, in erster Linie die Vergrößerung der Reichweite von Elektrofahrzeugen.“

      Hoher Elektroanteil schon in 10 bis 15 Jahren erwartet

      Für die „2. Hybrid- und Elektrostudie“ wurden zu Beginn des Jahrs 2009 insgesamt 999 Autofahrer in Deutschland befragt.  Diese erwarten, so die Auswertung von TNS/Infratest, dass schon zwischen 2020 und 2025, also ab gut zehn Jahren, jedes vierte neue Auto in Deutschland mit Elektroantrieb fährt. Das ist deutlich optimistischer, als es etwa die gängigen Szenarien wie in der aktuellen „Shell-Studie“ vorhersagen. Die Autofahrer in Deutschland rechnen damit, dass ein Angebot an marktfähigen Elektroautos schon innerhalb der nächsten Jahre zur Verfügung stehen wird. Die größte Gruppe mit 37,1 Prozent definiert diesen Zeitrahmen mit drei bis fünf Jahren. Hinzu kommen 9,4 Prozent der Befragten, die schon innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre mit einem solchen Angebot rechnen. Weitere 8,8 Prozent sind der Meinung, marktfähige Fahrzeuge gebe es bereits jetzt. Rund ein Viertel (27,2 Prozent) der Befragten ist der Meinung, die technische Entwicklung dauere länger, nämlich sechs bis zehn Jahre. Noch später wird dies nach Meinung von 11,5 Prozent der Befragten sein. Generell stufen die Deutschen Elektroautos als eine zukunftsfähige Technik ein. Zusammen 48,2 Prozent bewerten die Technik als „eher“ (16,4 Prozent), „sehr“ (22,3 Prozent) oder „außerordentlich“  (9,5 Prozent) zukunftsfähig ein. Nur 13,9 Prozent halten Elektroautos für eher nicht/sehr wenig oder absolut nicht zukunftsfähig. Als einer der wichtigsten Gründe für die Zukunftsfähigkeit wurden von den Befragten neben der umweltfreundlichen Technik vor allem die Unabhängigkeit von nur begrenzt vorhandenen natürlichen Ressourcen genannt und die Möglichkeit Strom auf vielfältige Weise zu produzieren, etwa mit Wind- oder Wasserkraft.

      Elektroauto in der eigenen Garage?

      Aktuell kann sich die große Mehrheit der Autofahrer in Deutschland noch nicht vorstellen, auf Elektroantrieb umzusteigen. „Eher nicht“ oder „überhaupt nicht“ antworteten zusammen 51,3 Prozent. Immerhin 10,9 Prozent können sich aber „voll und ganz“ vorstellen, beim nächsten Autokauf ein Elektrofahrzeug zu wählen, weitere 10,4 Prozent können es sich „eher“ vorstellen. Als Hauptgründe, sich für ein Elektrofahrzeug zu entscheiden, wurden dabei „die umweltfreundliche Technik“, „geringere Kosten im Vergleich zu anderen Antriebstechniken“ und „ideal für kurze Strecken, Stadtverkehr, Pendler“ genannt. Die wichtigsten Gründe, der Elektrotechnik reserviert gegenüber zu stehen: „zu geringe Reichweite, für Langstrecke ungeeignet“, „geringes Netz an Strom-Zapfstellen“, „Technik noch nicht ausgreift“. Bemerkenswert ist nach Angaben von TNS/Infratest, dass  nur sehr wenige Befragte angaben, zu wenig über das Thema zu wissen; der Anteil lag bei dieser Frage bei 3,7 Prozent. 

      Mehrheit bewertet den ökologischen Nutzen positiv

      Dabei bejaht die Mehrheit den ökologischen Nutzen von Elektrofahrzeugen. Für „sehr positiv“ und „positiv“ entschieden sich zusammen 30,5 Prozent, weitere 47,5 Prozent bescheinigen dem Elektroantrieb überwiegend positive Eigenschaften, wenngleich in dieser großen Gruppe auch negative ökologische Folgen wahrgenommen werden. Insgesamt 17,2 Prozent der Befragten beurteilen den ökologischen Nutzen von Elektroautos tendenziell oder ausgeprägt negativ. Hauptkritikpunkte waren dabei eine mögliche Abhängigkeit von Atomstrom sowie die CO2-Belastung, falls der notwendige Strom in konventionellen Kraftwerken  erzeugt würde. Als ökologische Vorteile wurden die Schonung der Umwelt und eine deutlich geringere CO2- Belastung genannt. Wichtiges Kriterium und bei den Antworten zum positiven Nutzen am zweithäufigsten genannt, ist der Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

      Ergebnisse der Hybrid-Studie im Sommer

      Die „2. Hybrid- und Elektrostudie“ ist die Fortsetzung der im Jahr von Continental vorgelegten Hybridstudie. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als europaweit Autofahrer befragt wurden, standen  bei der Neuauflage ausschließlich Autofahrer in Deutschland im Fokus der Meinungsforscher. Neben den nun vorliegenden Daten zum Thema Elektroauto werden ausführliche Ergebnisse zum Themenbereich  Hybrid im Sommer von Continental veröffentlicht.

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