Häufig gesucht
Vorschläge
    Direkt zu
      2018_02_08_Fahrzeugvernetzung_180x130mm_300dpi_RGB
      Pressemeldung
      08. Februar 2018

      Stets vernetzt: Continental gestaltet die Mobilität der Zukunft

      • Continental präsentiert innovative Lösungen und Services erstmals auf dem Mobile World Congress in Barcelona
      • Dank ganzheitlicher Vernetzung werden Fahrzeuge zu Smartphones auf Rädern
      • Intelligente Integration mobiler Endgeräte maximiert das Fahr- und Nutzererlebnis

      Barcelona, 8. Februar 2018. Ab April 2018 muss jedes neu hergestellte Auto in Europa eine integrierte SIM-Karte besitzen. Damit kann es in brenzligen Situationen jederzeit einen Notruf absetzen und wird als Teil des digitalen Ökosystems selbst zum mobilen Endgerät. Wie Continental diesen Wandel gestaltet, zeigt das Technologieunternehmen bei seiner Premiere auf dem Mobile World Congress vom 26. Februar bis 1. März 2018.

      „Smartphone, Tablet und nun das Auto: Mit dem eCall wird das Fahrzeug in diesem Jahr endgültig zum Teil der vernetzten Welt und muss sich nahtlos in den digitalen Alltag der Nutzer integrieren. Auf dem Mobile World Congress zeigen wir, dass eine möglichst lückenlose Online-Verbindung und umfassende Cyber-Sicherheit dabei eine genauso große Rolle spielen, wie die unkomplizierte Einbindung mobiler Endgeräte und eine intuitive Bedienung“, erklärt Helmut Matschi, Mitglied des Vorstands von Continental und Leiter der Division Interior, den Schwerpunkt des Continental-Messeauftritts in Barcelona.

      Blick in die Zukunft: Vorausschauende Vernetzung

      Damit Fahrer ihren digitalen Lebensstil auch ohne Einschränkungen auf die Autofahrt ausdehnen können, ist eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Netzabdeckung unerlässlich. Doch noch sind viele Regionen geprägt von niedriger Bandbreite und hoher Latenz; abbrechende Telefonate oder unterbrochenes Musik-Streaming sind keine Seltenheit. Deshalb hat Continental einen vorausschauenden Verbindungsmanager entwickelt, der mittels Crowdsourcing zunächst Daten über die Netzqualität auf der vorausliegenden Strecke sammelt. Aus diesem baut er im Backend, zum Beispiel der Continental.cloud, eine Karte aus verfügbaren Funknetzen und deren Qualität für die jeweilige Region auf. Nach der Auswertung dieser Daten kann die Lösung voraussehen, wann die Netzverbindung schlechter wird oder ganz abbricht und das Daten- und Kanalmanagement entsprechend steuern.

      Je nach Ergebnis kann die Software den Fahrer zum Beispiel darüber informieren, dass sein laufendes Telefonat in wenigen Minuten abbrechen wird und mitteilen, wann die Netzqualität wieder ausreicht, um es fortzuführen. Oder sie priorisiert die Anwendungen dezent im Hintergrund, indem sie beispielsweise den Download eines Software-Updates mit weniger Bandbreite versorgt, damit der laufende Musik-Stream nicht abbricht. Auch damit automatisierte Fahrzeuge in Zukunft ihren Weg finden, sind genaue und aktuelle Informationen aus dem Netz entscheidend, sodass dem vorausschauenden Verbindungsmanager auch hierfür eine große Bedeutung zukommt. Erkennt er beispielsweise, dass die Bandbreite auf einer vorausliegenden Strecke nicht ausreicht, um hochauflösendes und -aktuelles Kartenmaterial zu laden, kann er die HD-Karte des entsprechenden Abschnitts mittels Prefetching schon vorab herunterladen. 

      Alleskönner Smartphone: Schlüsselloser Fahrzeug-Zugang

      „Doch das Auto wird nicht nur selbst zum mobilen Endgerät – auch die vielseitige Integration von Smartphones ist eine wichtige Aufgabe, um das Nutzererlebnis zu maximieren. Auf dem Mobile World Congress demonstrieren wir deshalb unsere Lösungen für einen intelligenten Fahrzeugzugang über den virtuellen Schlüssel im Smartphone“, erklärt Matschi. Damit wird beispielsweise die Autovermietung komfortabler für Kunden und Vermieter. Bei der Kooperation mit der Avis Budget Group schafft die „Key as a Service“-Technologie aus dem Aftermarket-Angebot von Continental ein rundum mobiles Miet-Erlebnis mit schlüssellosem Fahrzeugzugang und Motorstart. Die Technologie bietet Skalierbarkeit in Bezug auf Autohersteller, Fahrzeugmodelle und Regionen sowie eine schnellere Produkteinführungszeit ganz ohne Änderungen in der Fahrzeugelektronik oder Modifikationen der Fahrzeugarchitektur. Sie umfasst sowohl die Dienste als auch die Hardware und kann ganz einfach nachgerüstet werden.

      Darüber hinaus hat Continental mit dem Smart Device Integrated Access System auch eine Lösung für Automobilhersteller im Portfolio. Diese Technologie bietet freihändigen Zugang zum Fahrzeug sowie Motorstart und ist bereits fester Bestandteil der Fahrzeugarchitektur. Damit ist das Fahrzeug werkseitig bereits für alle möglichen Dienstleistungen rund um „Key as a Service“ vorbereitet.

      Zudem kann das System um eine digitale Notentriegelungslösung erweitert werden, die nicht nur das mechanische Schloss, sondern letztendlich auch den gesamten Türgriff überflüssig macht. So erhalten Fahrer auch dann Zutritt zu ihrem Fahrzeug, wenn die Autobatterie leer ist, ohne auf den mechanischen Notschlüssel zurückgreifen zu müssen. Durch die Integration einer Assistenz-Funktion entsteht eine intelligente Tür, die sich freihändig und digital bedienen lässt, da sie eigenständig öffnet und schließt.

      Herzstück aller smarten Zugangssysteme von Continental ist der virtuelle Schlüssel auf dem Smartphone, der aus einem fälschungssicheren Datensatz besteht. Zugriff erhält dieser Schlüssel nur nach einmaliger erfolgreicher Authentifizierung durch das Backend, die es über Luftschnittstelle an das Smartphone sendet. Die weitere Kommunikation erfolgt ausschließlich zwischen Smartphone und Fahrzeug. Bei der Lösung Smart Device Integrated Access nutzt das System multiple Bluetooth Low Energy, die im Fahrzeug verteilt sind, um eine Lokalisierung des autorisierten Smartphones sowohl von innen als auch von außen zu ermöglichen. Auch die Kommunikation via Nahfeldkommunikation (NFC) ist möglich. Sobald ein berechtigter virtueller Schlüssel erkannt wird, erteilt das System die Erlaubnis das Fahrzeug zu öffnen und den Motor zu starten. Damit besteht keine Notwendigkeit für einen mechanischen Schlüssel mehr.

      Smartphones erweitern auch die Fahrzeugtechnik

      Als weiteres Display für die Anzeige von Fahrzeugdaten (Remote Display) zeigt das Smartphone beispielsweise mit der Filling-Assistant-Funktion den aktuellen Reifendruck auch während dem Füllvorgang an. So weiß der Fahrer genau, wieviel Luft dem Reifen fehlt und muss sich nicht auf die Anzeigen der Luftdruckstation verlassen. In einer App auf dem mobilen Endgerät können Nutzer zudem persönliche Profile wie Sitzposition, Klimaeinstellungen und Entertainment-Vorlieben bereits vor Betreten des Fahrzeugs aktivieren. Außerdem wird das Smartphone zum mobilen Element der ganzheitlichen Mensch-Maschine-Schnittstelle, indem der Fahrer verschiedene Fahrzeug-Funktionen wie das Öffnen und Schließen von Fenstern oder das Ein- und Ausklappen der Seitenspiegel auch aus der Entfernung steuern kann.

      Damit der vielfältigen Einbindung des Smartphones kein leerer Akku im Wege steht, bringt Continental auch sein multifunktionales Smart Device Terminal mit zum MWC 2018. Das Terminal ermöglicht kabelloses Laden für alle Smartphones, die den „Qi“-Standard erfüllen, und initialisiert die Verbindung des Handys via Bluetooth und NFC mit der Head Unit des Fahrzeugs. Dank drahtloser Antennenkopplung erhält das Smartphone zusätzlich eine deutlich bessere Signalqualität beim Senden und Empfangen.

      Ohne Sicherheit keine Vernetzung

      Um im Zuge der Digitalisierung für die ausreichende Sicherheit der Systeme zu sorgen, setzt die Continental-Tochter Elektrobit mit dem neuen Familienmitglied Argus Cyber Security auf mehrschichtige End-to-End-Sicherheitslösungen und -Dienste für die Cyber-Sicherheit von Fahrzeugen. „Die IT-Sicherheit fürs Fahrzeug hat für uns eine hohe Priorität, denn nur eine sichere Mobilität ist eine intelligente Mobilität“, so Matschi. Auf dem Mobile World Congress zeigen die Unternehmen ihr Portfolio an End-to-End-Lösungen, darunter Intrusion Detection und Prevention, Attack Surface Protection und Health Monitoring und Management für die IT-Sicherheit von Fahrzeugflotten sowie drahtlose Software-Updates für Kunden weltweit.

      Remote Vehicle Data: Leistungsstarke Plattform für vernetzte Fahrzeuge

      Die Remote Vehicle Data Plattform (RVD) von Continental ist die Grundlage für innovative vernetzte Dienste. Die Plattform ermöglicht den standardisierten Zugang zu herstellerspezifischen Fahrzeugdaten vieler Marken und Modelle. RVD richtet sich an Automobilhersteller, Autohändler und -vermieter, Flottenbetreiber, Reparaturwerkstätten sowie Versicherungsgesellschaften. Die Plattform ermöglicht eine End-to-End-Lösung entlang der Wertschöpfungskette vernetzter Serviceleistungen und fügt sich nahtlos in die modular aufgebauten Cloud-Lösungen von Continental für konnektivitätsbasierte Dienste ein. Dank einer modularen und cloudbasierten Architektur lässt sich die Lösung an unterschiedlichste Kunden-Anwendungen anpassen.

      Besucher finden alle Messeneuheiten und Technologien von Continental in Halle 6, Stand 6B50, des MWC 2018. Im Außenbereich OA3B.170 präsentiert das Unternehmen außerdem zwei Demofahrzeuge.