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      Future Perspective

      Intelligente Kreuzung

      Im Jahr 2030 wissen Autofahrer ganz genau, was sie hinter der nächsten Ecke erwartet. Die Fahrzeuge halten sie auf dem Laufenden. „Bei konstanten 52 Kilometern pro Stunde grüne Welle bis zum Hauptbahnhof. Aber Achtung: Staatsbesuch! Ab der nächsten Kreuzung werden die Ampeln für 2:15 Minuten auf Rot bleiben“, spricht das Auto. Die Infrastruktur ist sogar in der Lage, bei Kollisionskurs einzugreifen und die Bremsen zu aktivieren. Ein bedeutender Schritt in Richtung „Vision Zero“.

      Aktuell lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Bis 2030 werden nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) eine Milliarde Menschen hinzukommen und den ohnehin schon ausufernden Verkehr in den Ballungszentren weiter verdichten. Sicherheit im Straßenverkehr wird damit im nächsten Jahrzehnt eine zentrale Herausforderung. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) kamen im vergangenen Jahr weltweit mehr als 1,35 Millionen Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Während in Industrienationen die Zahl der Unfallopfer abnahm, stieg sie in ärmeren Ländern deutlich an. Gerade Fußgänger, Motorrad- und Fahrradfahrer sind betroffen. Man muss daher künftig alle Verkehrsteilnehmer im Blick haben und Schutzsysteme an neuralgischen Stellen schaffen.

      Intelligente Kreuzung für die Smart City

      Für Continental führt dabei kein Weg an der sogenannten „Car-to-X-Technik“ vorbei, bei der Fahrzeuge mit der Infrastruktur kommunizieren. Das Auto der Zukunft ist kein geschlossenes System, sondern Teil eines Ökosystems. Von Schwarmintelligenz kann aber noch keine Rede sein. Bislang sind nur fünf Prozent der Fahrzeuge verbunden. Erst nach dem Jahr 2050 wird der Gesamtbestand in Regionen wie Europa, den USA oder Asien mehrheitlich über 5G mit anderen Fahrzeugen und der Infrastruktur kommunizieren.

      Die Experten von Continental feilen gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Industrie und Wissenschaft an einem ganz zentralen Baustein der Smart City: der intelligenten Kreuzung. Hunderttausende von Unfällen ließen sich allein vermeiden, wenn nicht nur moderne Autos, sondern auch Kreuzungen ihr Umfeld erkennen könnten. Städtische Knotenpunkte sind so etwas wie die Königsdisziplin der Verkehrsplanung. Hier treffen Autos, Busse und Trams, Lkw, Motorräder und E-Scooter, Fahrräder, Elektro-Tretroller und Fußgänger in unterschiedlichen Tempos aufeinander.