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      Verkehrssicherheit dank Vernetzung

      Continentals erster intelligenter Kreuzungspunkt wird in Columbus, Ohio, und im kalifornischen Walnut Creek (USA) unter Alltagsbedingungen erprobt. Die „Intelligent Intersection“ ist an den Eckpunkten mit Lidar-, Radar- und Kamera-Sensoren ausgestattet. Leistungsfähige Algorithmen erzeugen ein detailliertes Bild der Umgebung – zu jeder Tageszeit, auch bei widrigen Wetterverhältnissen. Das System erkennt jeden Verkehrsteilnehmer im 360°-Umkreis. Es übermittelt Position und Bewegung relevanter Objekte an alle Fahrzeuge in Reichweite, die über die entsprechende Car-to-X-Technologie verfügen. Über den Standard „Dedicated Short Range Communication“, LTE oder künftig 5G werden Informationen innerhalb weniger Millisekunden zwischen der Straßenkreuzung und verbundenen Fahrzeugen ausgetauscht, beispielsweise, um Autofahrer vor Radfahrern im toten Winkel zu warnen.

      Die intelligente Kreuzung ist ein gutes Beispiel für das Ineinandergreifen verschiedenster Technologien und ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Vision Zero – dem unfallfreien Fahren. Interessenten sind öffentliche Kunden von Verkehrsbehörden und Stadtplanung. Eine Großstadt verfügt über gut 1.000 Kreuzungen, doch nicht jede kommt für eine Nachrüstung infrage. Ingenieure und IT-Spezialisten forschen weiter an der neuesten Generation der intelligenten Kreuzung. Bewegungsprofile von Fußgängern werden ebenso verfeinert wie Möglichkeiten zur Verkehrszählung. 

      In Hamburg wird unterdessen im Rahmen einer Mobilitätspartnerschaft die Kollisionswarnung zum Schutz besonders gefährdeter Verkehrsteilnehmer getestet. Mithilfe des sogenannten „Mobile Edge Computing“ soll an kritischen Kreuzungsbereichen eine Cloud-basierte Berechnung potenzieller Zusammenstöße von Radfahrern, Fußgängern und E-Tretrollerfahrern erfolgen. Dabei erhalten die Verkehrsteilnehmer Gefahrenwarnungen per Mobilfunk. Sie können praktisch in Echtzeit miteinander kommunizieren.